Eröffnung verzögert sich – 100 Millionen Euro Mehrkosten

Eröffnung verzögert sich – 100 Millionen Euro Mehrkosten

Das Hamburger Einkaufszentrum Westfield eröffnet später als geplant. Für die Mieter bedeutet das finanzielle Einbußen. Was ein Betroffener sagt.

Die Eröffnung des neuen Westfield-Einkaufszentrums im Hamburger Überseequartier verzögert sich erneut. Statt am 17. Oktober 2024 soll das Einkaufszentrum nun im späten ersten Quartal 2025 eröffnen. Das teilte der französische Immobilienkonzern Unibail-Rodamco-Westfield (URW) am Donnerstag mit. Hauptgrund seien Verzögerungen bei der Fertigstellung der Brandschutz- und Sicherheitssysteme sowie einige noch ausstehende Arbeiten an mechanischen, elektrischen und sanitären Anlagen.

Durch die weitere Verschiebung des Eröffnungstermins – es ist bereits die dritte – entstehen laut URW Mehrkosten von rund 100 Millionen Euro. Diese Mehrkosten resultieren vor allem aus der verlängerten Bauzeit sowie Entschädigungszahlungen an Mitarbeiter. Trotz der Verzögerungen sind nach Angaben des Unternehmens bereits 93 Prozent der Flächen vermietet und über 75 Prozent der Einheiten befinden sich in einem fortgeschrittenen Fertigstellungsstadium.

Alexander Sosa, Betreiber eines Premium-Fitnessstudios in Westfield, kommentiert die Verzögerung: „Wir hätten gerne schon längst für unsere Kunden öffnen können. Schließlich ist das Gebäude schon seit längerem fertig und die neuen Fitnessgeräte warten nur darauf, endlich genutzt zu werden.“

Sosa betonte zudem, dass er die Entscheidung, ein Studio im Westfield zu eröffnen, nicht bereue. „Für mich ist die HafenCity nach wie vor ein faszinierender Stadtteil direkt am Wasser, und das Westfield Hamburg-Überseequartier ist ein unglaublich spannendes Projekt, das Hamburgs neue Innenstadt werden könnte.“

Im Hinblick auf die entstandenen finanziellen Einbußen hofft der Fitnessstudiobetreiber auf eine „einvernehmliche, kooperative Lösung“ mit URW. Gespräche hierzu laufen bereits. Mit der endgültigen Eröffnung des Westfield Hamburg-Überseequartier wird nun für das Frühjahr 2025 gerechnet.

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