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Erneute Bearbeitung von Asylanträgen: Dobrindt will „junge, arbeitsfähige“ Syrer abschieben | Politik

Erneute Bearbeitung von Asylanträgen: Dobrindt will „junge, arbeitsfähige“ Syrer abschieben | Politik

Berlin – Deutschland will künftig nicht nur gefährliche Menschen und Kriminelle abschieben, sondern auch normale syrische junge Männer, deren Asylantrag abgelehnt wurde.

Erster Schritt: Nach BILD-Informationen soll das Bundesamt für Migration wieder Asylanträge von Syrern bearbeiten – „vor allem von jungen, arbeitsfähigen Männern“.

Die Bearbeitung von Asylanträgen wurde aufgrund des Bürgerkriegs in Syrien ausgesetzt, sodass alle zu uns geflüchteten Syrer in Deutschland Schutz genießen. Seit 2012 gab es keine Abschiebungen mehr nach Syrien.

Darüber hinaus will Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) Syrern, die nach ihrer Flucht in ihr Land zurückgekehrt sind, das Asyl verweigern.

Dobrindt zu BILD: „Wir arbeiten an einem Abkommen mit Syrien, um Rückführungen zu ermöglichen. Wir wollen Rückführungen mit Kriminellen starten.“

Derzeit (Stand Juli 2025) leben rund 955.000 Syrer in Deutschland. Das sind rund 20.000 weniger als zu Jahresbeginn. Grund: Seit dem Sturz des Assad-Regimes sind viele freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt. Doch noch immer kommen Syrer nach Deutschland: Zwischen Anfang Januar und Ende August haben 17.650 Menschen aus Syrien Asyl beantragt.

Und: Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden im Jahr 2024 83.150 ehemalige syrische Staatsbürger in Deutschland eingebürgert

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