Der Mindestlohn steigt in zwei Phasen auf 14,60 Euro pro Stunde. Die Mindestlohnkommission hat dies nun bestätigt. Die erste Phase beginnt im Jahr 2026.
BERLIN – Die Entscheidung zum Mindestlohn wurde getroffen. Nach der Mindestlohnkommission von Gewerkschaften und Arbeitgebern wurde die Höhe der niedrigeren Lohngrenze für die Jahre 2026 und 2027 festgelegt. Der Mindestlohn soll im Jahr 2026 auf 13,90 Euro pro Stunde steigen. Dies wurde am Freitag durch die Mindestlohnkommission in Berlin angekündigt. Ab dem 1. Januar 2027 ist eine weitere Steigerung von 70 Cent auf 14,60 Euro geplant. Die niedrigere Lohngrenze beträgt derzeit 12,82 Euro.

Die Entscheidungsstagnation von Mindestlohn war eine Möglichkeit
Die Höhe des Mindestlohns ist seit Jahren Gegenstand politischer Diskussionen. Im Laufe der Konferenz hatten Beobachter einen Anstieg in mehreren Schritten erwartet, bis der Mindestlohn einen Wert zwischen 14 und 15 Euro erreicht hatte. Angesichts der Lohnentwicklung und -inflation wurde dies als möglicher Schritt angesehen: Bei ihren Entscheidungen basiert die Mindestlohnkommission auf der Tarifentwicklung und dem Referenzwert von 60 Prozent des Bruttolohns der Vollzeitbeschäftigten.
Aber: Es wäre kein Zwang gewesen. Die Kommission ist berechtigt, von den Kriterien abzuweichen, wenn es „besondere wirtschaftliche Umstände“ gibt. Im Rahmen der Gesamtbewertung kann es zu dem Schluss kommen, dass die beiden Kriterien in der entsprechenden Situation nicht geeignet sind, um die Ziele des Mindestlohngesetzes und der Mindestanweisung der EU -Recht zu erreichen. Angesichts der massiven Investitionen, die die Bundesregierung angekündigt hat, sowie des Ukrainekrieges und der Umwälzungen durch US -Präsident Donald Trump und seine Zollpolitik wären ebenfalls gestagelt worden.
Gewerkschaften und insbesondere der SPD drängt, den Mindestlohn auf 15 Euro pro Stunde zu erhöhen. Der letzte Anstieg fand 2023 statt – dann um 82 Cent. Zuvor hatte die Politik einen Anstieg auf zwölf Euro durchgesetzt.
310 Euro mehr pro Monat – Auswirkungen des neuen Mindestlohns
Wirtschaftsminister Katherina Reiche (CDU) sieht ein „gutes Signal“. In der Entscheidung der Mindestlohnkommission. „Die Löhne in unserer Sozialmarktwirtschaft liegen in den Händen der Tarifverhandlungen. Deshalb ist das Koalitionsvertrag auch eindeutig für die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission verpflichtet“, sagte der Minister in einer Pressemitteilung.
Die Gewerkschaften sind auch optimistisch in Bezug auf dieses Ergebnis. „Mit diesem Ergebnis haben die sozialen Partner eine konstruktive Lösung gefunden. Während einige Arbeitgeber es vorzogen, ohne eine Erhöhung zu verzichten, hat die Gewerkschaftsseite auf der Kommission dennoch insgesamt 13,9 Prozent durchgesetzt“, sagte Stefan Körzell, Vorstandsmitglied der Deutschen Union Confederation (DGB) und Verhandlungsführer für die Gewerkschaften in einem Verbandsbericht.
Die entsprechenden 1,78 Euro pro Stunde – mit denen die vollständigen Mitarbeiter im Mindestlohn ab Januar 2026 ein Plus von etwa 190 Euro pro Monat erwartet hätten. Im zweiten Jahr bedeutet dies ein Brutto -Plus von 310 Euro im Vergleich zu heute.
