In der Osteifel kommt es häufig vor, dass die Erde bebt. Das zeigt ein Blick auf die Daten zu lokalen Erdbebenereignissen auf der Homepage des Landeserdbebendienstes im RLP. Auch wenn die Erde dort unruhig ist, spüren die Bewohner die Erdbeben oft nicht. Doch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag lief es im Landkreis Mayen-Koblenz anders.
Bewohner wurden aus dem Schlaf geweckt
Dieses Erdbeben in elf Kilometern Tiefe hatte eine Stärke von 2,7 auf der Richterskala. Den Angaben zufolge lag das Epizentrum in der Nähe von Ochtendung und war teilweise in einem Umkreis von zehn Kilometern deutlich zu erkennen.
Die Karte zeigt das Erdbebenereignis in Ochtendung.
Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz
Anwohner berichten, dass die Erschütterungen sie aufweckten und Möbel zum Wackeln brachten. In der Osteifel ist der Boden so unruhig, weil der Vulkan unter dem Laacher See nicht erloschen ist.
Warum bebt die Eifel?
An manchen Orten in der Osteifel bebt der Boden mehrmals im Monat. Die meisten Erdbeben rund um Ochtendung sind so schwach, dass die Bewohner der Eifel sie nicht einmal bemerken. Doch die Seismometer-Aufzeichnungen beweisen es: Der Untergrund der Osteifel ist unruhig.
Anfang Oktober registrierte der Erdbebendienst Südwest rund 60 schwache und nicht wahrnehmbare Erdbeben unterhalb des Laacher Sees. Aufgrund erster Einschätzungen stellte der Erdbebendienst fest, dass keine konkrete Gefahrensituation bestehe.
