Das Motto der Party lautete „Charaktere der 2000er“, doch Leigh Haussen hat bei der Wahl des Kostüms offensichtlich einen Fehler in ihrer Garderobe gemacht. Weil der Schiedsrichter auf einer Saisonabschlussparty in Melbourne eine Maske mit dem Gesicht des Terroristen Osama bin Laden aufsetzte, wurde er aus der Australian Football League gesperrt.
Die Liga der in Down Under äußerst beliebten Fußballvariante bezeichnete die Kostüme in einer Stellungnahme als „unangemessen, anstößig und geschmacklos“. Haussen entschuldigte sich umgehend für seine „Fehleinschätzung“ und beteuerte, er habe „nicht vorgehabt, irgendjemanden zu beleidigen“.
Schiedsrichterchef Stephen McBurney fügte hinzu, dass Haussen „versteht“, dass er sich falsch verhalten habe: „Leigh ist ein geschätztes Mitglied der Schiedsrichtergruppe mit einer tadellosen Bilanz während seiner gesamten Karriere und seit seinem Beitritt zum AFL-Kader im Jahr 2017.“
Milde Strafe für Bin-Laden-Maske
Das Lob dürfte Haussen ebenso trösten wie die Dauer der Sperre: Lediglich für die Hinrunde der kommenden Saison wurde der Schiedsrichter außer Gefecht gesetzt.
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Allerdings befindet er sich in der AFL in schlechter Gesellschaft: Vor einigen Wochen wurden sechs Spieler des Teams von Greater Western Sydney gesperrt und weitere sieben mit einer Geldstrafe belegt. Bei einer ähnlichen Veranstaltung trugen sie anstößige Kostüme und hantierten unter anderem mit einer Sexpuppe und stellten die Terroranschläge vom 11. September 2001 nach. (sid)
Er kam als Osama bin Laden! Schiedsrichter wegen Party-Kostüm gesperrt