Enge Vertraute von Prinzessin Diana: Lady Annabel Goldsmith ist tot

Mit 91 Jahren gestorben

Lady Annabel Goldsmith, eine enge Freundin von Prinzessin Diana, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Während der Untersuchung von Dianas Tod im Jahr 2007 enthüllte sie ein brisantes privates Detail.

Ein enger Vertrauter von Prinzessin Diana (1961-1997) ist tot: Lady Annabel Goldsmith, eine der engsten Freundinnen der „Königin of hearts“ ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das berichtet unter anderem die britische Zeitung „The Sun“.

Jahrzehntelang war die britische Gesellschaftsikone eine feste Größe in den Kreisen, in denen sich auch Diana bewegte. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch den exklusiven Nachtclub Annabel’s, den ihr erster Ehemann Mark Birley (1930–2007) in den 1960er Jahren nach ihr benannte.

Eine Art Ersatzmutter für Prinzessin Diana

Lady Annabel war eine der älteren Frauen, die Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre eine Art Ersatzmutter für Prinzessin Diana wurde. Die königliche Biografin Sally Bedell Smith beschrieb Lady Annabel als eine dieser „beeindruckenden Frauen“, die Dianas Vertraute außerhalb der konventionellen Welt, in der sie aufwuchs, diente. Die Freundschaft vertiefte sich auch durch Lady Annabels Tochter Jemima, die ebenfalls eine enge Beziehung zu Diana aufbaute.

Wie eng diese Bindung war, zeigte sich 2007 bei den Ermittlungen zu Dianas Tod. Lady Annabel sagte als Zeugin aus und wurde als „lebenslange Freundin“ der Prinzessin beschrieben. Vor Gericht enthüllte sie ein privates Detail: Eine Woche vor ihrem tragischen Tod im August 1997 hatte Diana ihr anvertraut, dass die Prinzessin nicht ernsthaft darüber nachdachte, Dodi Fayed zu heiraten. Lady Annabel sagte auch aus, dass Diana immer noch in den Herzchirurgen Hasnat Khan verliebt sei.

Sie wurde 1934 als Annabel Vane-Tempest-Stewart in eine der einflussreichsten Adelsfamilien Großbritanniens geboren. Als jüngere Tochter von Viscount Castlereagh, dem späteren 8. Marquess of Londonderry, wuchs sie in aristokratischen Kreisen auf. 1949, als sie gerade 15 Jahre alt war, wurde ihr der Höflichkeitstitel Lady Annabel verliehen. Nur zwei Jahre später verlor sie ihre Mutter an Krebs, kurz darauf starb auch ihr Vater.

Der berühmteste Club der Welt

Annabel’s am 44 Berkeley Square entwickelte sich unter der Führung ihres ersten Mannes zu einem der exklusivsten Etablissements der Welt. Der Club nur für Mitglieder lockte eine illustre Kundschaft an: Der heutige König Charles, seine Frau Königin Camilla, Prinzessin Anne, Richard Nixon und Frank Sinatra zählten zu den erlesenen Stammgästen.

Einen besonderen Höhepunkt erlebte der Club im Jahr 2003 mit dem Besuch von Königin Elizabeth II. – neben dem noch elitäreren Whites Club soll es der einzige Nachtclub gewesen sein, den die Monarchin jemals besuchte.

Lady Annabel heiratete Mark Birley im Jahr 1954 und hatte mit ihm drei Kinder: Rupert, Robin und India Jane. Die 21-jährige Ehe scheiterte an ihrer Affäre mit dem Milliardär James Goldsmith (1933-1997), was ihr noch mehr Bekanntheit einbrachte. Mit Goldmith, den sie 1978 heiratete, hatte sie drei weitere Kinder: Jemima, Zac und Ben. Ihr Sohn Zac Goldsmith schlug später eine Karriere in der Politik ein.

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Selbsteinschätzung: „keine besonders gute Ehefrau“

Lady Annabel sagte einmal mit typisch britischem Humor über sich selbst: „Ich bin eine unglaubliche Mutter, eine ziemlich gute Liebhaberin, aber keine besonders gute Ehefrau.“ Diese Selbsteinschätzung spiegelte ihre unkonventionelle Lebensphilosophie wider.

In einem Interview mit der Times im Jahr 1987 erläuterte sie ihre Haltung zur Untreue: „Ich kann die Frauen nicht verstehen, denen das wirklich am Herzen liegt, die so viel Wert auf Treue legen. Wie außergewöhnlich und verrückt sie sind. Denn wenn der Ehemann ausgeht und zurückkommt, schadet das sicherlich nicht.“ (Spot/bearbeitet von Ali)