Der Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat behauptet, der Tesla Cybertruck, den er angeblich erhalten habe und an dem er ein Maschinengewehr angebracht habe, sei per Fernzugriff deaktiviert worden – und zwar von Elon Musk höchstpersönlich. „Das ist keine nette Geste von Elon Musk. Er macht aus tiefstem Herzen teure Geschenke und schaltet sie dann per Fernzugriff aus“, schrieb Kadyrow am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal.
„Sie erinnern sich wahrscheinlich an sein Geschenk – einen Cybertruck, den wir mit einem Maschinengewehr und der militärischen Spezialoperation ausstatteten (Anmerkung der Redaktion: im russischen Krieg gegen die Ukraine) „Das Fahrzeug hat sich im Kampf hervorragend bewährt. Es hat Wendigkeit bewiesen und der Besatzung guten Schutz geboten. Jetzt hat Musk den Cybertruck kürzlich ferngesteuert außer Gefecht gesetzt. Das ist nicht männlich. Ich musste das eiserne Pferd abschleppen lassen. Wie kannst du das machen, Elon? Ist das dein Stil?“
Elon Musk bestritt Cybertruck-Geschenk an Kadyrow
Im vergangenen Monat prahlte der tschetschenische Machthaber auf seinem Nachrichtenkanal mit einem Cybertruck des US-Konzerns Tesla. Er habe das „Cyberbeast“ von Tesla-Chef Elon Musk erhalten, behauptete das Oberhaupt der russischen Teilrepublik im Nordkaukasus. „Ein wirklich unverwundbares und schnelles Tier.“ Nach einer Rundfahrt durch die tschetschenische Hauptstadt Grosny erschien der 47-Jährige auf dem Laster mit Munition um den Hals an einem Maschinengewehr, das auf dem Truck montiert war. Lachend sagte er, das „Cyberbeast“ werde bald im russischen Krieg gegen die Ukraine nützlich sein.
Einen Tag später bestritt Musk, Kadyrow einen Cybertruck des US-Konzerns geschenkt zu haben. „Sind Sie wirklich so rückständig, dass Sie glauben, ich hätte einem russischen General einen Cybertruck geschenkt?“, antwortete er auf einen Beitrag des US-Autors und Journalisten Seth Abramson auf Musks Plattform X. Die Behauptung sei „ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr die etablierten Medien lügen“. (mit dpa)