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Elfmeter-Ärger auch im HSV-Pokalspiel: Schiedsrichter reagieren auf VAR-Diskussion

Nach intensiven Diskussionen am Dienstagabend, unter anderem beim HSV-Spiel, gibt es in dieser Angelegenheit neue Bewegung: Die für die Schiedsrichter zuständige Schiri GmbH des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) äußert sich positiv über den früheren Einsatz des Videobeweises im DFB-Pokal.

„Die Entscheidung, in welchen Wettbewerben und Runden der VAR eingesetzt wird, liegt nicht bei uns, sondern beim jeweiligen Veranstalter – in diesem Fall beim DFB. Wir als Schiri GmbH sind Dienstleister und wären grundsätzlich offen, wenn die Anfrage an uns herangetragen würde“, sagte Jochen Drees, Leiter Innovation und Technik, gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Schiedsrichterchef Drees für den Einsatz von VAR in der 2. Pokalrunde

In den Zweitrundenspielen im DFB-Pokal kam es am Dienstag zu mehreren umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen, etwa beim Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (2:4 im Elfmeterschießen) oder beim Spiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem HSV (0:1). Hamburgs Mittelfeldspieler Fábio Vieira stürzte im Strafraum der Gastgeber leicht – und Schiedsrichter Benjamin Brand zeigte zum Ärger des FCH auf den Elfmeterpunkt. Diese Entscheidung konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden, da im DFB-Pokal der VAR erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz kommt – auch in den Stadien von Vereinen aus der Bundesliga. Den Siegtreffer für den HSV erzielte dann Robert Glatzel in der Voith-Arena (83.).

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„In der ersten Runde mit zahlreichen Amateurvereinen wäre die Herausforderung definitiv zu groß, ab der zweiten Runde könnte man das zumindest personell und infrastrukturell bewältigen“, sagte Drees. Anschließend geht es darum, die Möglichkeit einer (personellen) Umsetzung zu prüfen.

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„Wenn nach Prüfung der Einzelfälle alle Voraussetzungen erfüllt sind, würden wir das nicht ignorieren und wären auf jeden Fall bereit, es umzusetzen“, sagte Drees. (sid/mp)

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