Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) spricht von einer globalen Pauschalpreisbindung von 595 Millionen Euro, die über Kredite und aus dem Sonderfonds für Infrastrukturmaßnahmen finanziert werden soll. Ein städtischer Museumsneubau in der HafenCity würde demnach 824 Millionen Euro kosten – und wäre damit rund 230 Millionen Euro teurer als die Elbtower-Variante. Zudem würde das Naturkundemuseum im Elbtower seine neuen Räume und Ausstellungsflächen rund fünf Jahre früher, voraussichtlich Ende 2029, beziehen.
Der Senat bricht sein Wort?
Nach der Signa-Pleite schloss Bürgermeister Peter Tschentscher wiederholt eine finanzielle Beteiligung der Stadt am Elbtower aus. CDU, AfD, Linke und Steuerzahlerbund werfen ihm nun Wortbruch vor – was Tschentscher bestreitet. „Im Grunde hätte man es sich (den Elbtower als Naturkundemuseum) von Anfang an vorstellen können, aber das tun wir nicht.“ Dies wurde nun im Nachhinein überprüft. Und die Grundregel der Landeshaushaltsordnung, der sparsame Umgang mit Steuergeldern, bedeute, „dass man die wirtschaftlichste Lösung für ein Vorhaben nicht nur prüft, sondern diese dann auch übernimmt.“