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Eishockey: Erster DEL-Heimsieg! Dresden-Trainer sorgt für neue Power | Sport

Historisch. Wichtig. Gut. Die Dresden Ice Lions haben es geschafft – ihren ersten Heimsieg in der DEL. Auch wenn es beim 4:3-Elfmetersieg gegen die Löwen Frankfurt „nur“ zwei Punkte gab.

Trainer Niklas Sundblad: „Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt: Heute ist es soweit. Dieser Sieg ist extrem wichtig für das Selbstvertrauen, die Jungs haben hart dafür gekämpft.“

Die gruselige Serie von zwölf Insolvenzen in Folge endete ausgerechnet an Halloween. Und ausgerechnet gegen Frankfurt, mit ihnen der bisher einzige DEL-Sieg war gelungen. Die Erleichterung bei Fans und Mannschaft war groß, als Trevor Parkes um Punkt 22:04 Uhr den entscheidenden Elfmeter versenkte

Endlich Prost, endlich Punkte!

Zwei Tage nach den Fans bei der 1:5-Niederlage gegen Nürnberg Nachdem der Support erstmals eingestellt wurde, schlug in der ausverkauften Joynext Arena (4.412 Zuschauer) wieder Frust in Begeisterung um. Denn die Mannschaft war alles andere als fehlerfrei. Doch dieses Mal tat es genau das, was das Plakat am Mittwoch forderte: „Reiß dir den Arsch!“

Allerdings rissen die Lions zunächst mit demselben Körperteil zurück, den sie mit der Führung durch Sebastian Gorcik mühsam aufgebaut hatten. Nach Frankfurts Doppelschlag zum 1:2 drohte das Spiel komplett zu kippen.

Endlich konnten die Fans den ersten DEL-Heimsieg ihrer Eislöwen feiern

Foto: IMAGO/Hentschel

Eine Auszeit von Trainer Niklas Sundblad verhinderte dies, Gorcik und Lance Bouma stellten erneut die Weichen auf Sieg. Drei Punkte waren fast in der Tasche, bis kurz vor Schluss die ansonsten gute Abwehr erneut scheiterte – 3:3.

„Schade, dass wir dadurch einen Punkt verloren haben. Aber wir holen die beiden trotzdem, wir brauchen jeden“, sagte Doppelschütze Gorcik nach der Partie. „Dieser Sieg ist für uns extrem wichtig. Jetzt liegen wir nur noch einen Punkt vor Iserlohn.“ Drew LeBlanc: „Ich hoffe, das war erst der Anfang und das Beste kommt noch.“

Was dafür spricht: In einer Mannschaft, die von vielen in der Liga als überaltert angesehen wird, hat Sundblad mit einem mutigen Schachzug dafür gesorgt, dass die jungen Wilden dieses Mal ein wichtiger Baustein für den Sieg wurden. Konkret die Eigengewächse Ricardo Hendreschke (22) und Felix Krüger (18).

Die jungen Wilden als Baustein zum Sieg

Sundblad: „Wir haben dieses Mal mit vier Linien gespielt, Ricardo und Felix haben einen sehr guten Job gemacht. Dadurch konnten wir die Eiszeit viel besser verteilen. Das war ausschlaggebend dafür, dass wir bis zum Schluss Power hatten.“

Mit diesem Wissen und dem Erfolgserlebnis im Gepäck geht es am Sonntag zum Spitzenreiter nach Straubing, wo die Ice Lions eigentlich nichts zu verlieren haben. Es folgt die zweiwöchige Deutschland-Cup-Pause.

Sportdirektor Matthias Roos: „Wir werden die bisherige Saison analysieren. Es war klar, dass das Ganze schwierig werden würde. Aber es sind noch viele Spiele übrig.“

Und die Dresdner im Kampf um den wichtigen 13. Tabellenplatz DEL offenbar nicht so aussichtslos, wie viele zuletzt befürchtet haben. Also kein Grund zur Angst…

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Teaserbild

Quelle: Youtube, BILD

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