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Eisbachwelle: München will die fehlende Eisbachwelle wiederherstellen

München Die bei Surfern beliebte Eisbachwelle soll nach Möglichkeit wiederhergestellt werden. Laut einer Mitteilung der Stadt München stehen wir in engem Kontakt mit der Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM), um alles dafür zu tun, dass schnellstmöglich wieder eine stabile Welle zurückkehrt.

Nach Ansicht von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sollten die Parameter, die die Welle erzeugen, überprüft und angepasst werden. Das Wasserwirtschaftsamt sollte Abflussmessungen durchführen, um die Pegeldaten zu überprüfen. Anschließend wird ermittelt, wie Strömung und Pegel verändert werden können, damit die Welle wieder surfbar wird.

Die Ursache des Verschwindens ist unklar

Nach der alljährlichen Bachreinigung, bei der nach Angaben des Bauamtes das Bachbett unter anderem von Müll und Sedimenten befreit wurde, hätte am Freitagabend das Surfen wieder losgehen sollen. Seitdem hat die Welle jedoch aufgehört, sich aufzubauen. Das Bauamt der Stadt versicherte, dass bei der Bachräumung keine baulichen Veränderungen an der Eisbachwelle oder ihren Seitenbereichen vorgenommen wurden. Warum genau sich die Welle nicht aufbaut, ist unklar.

Matthias Schmidt vom IGSM sagte nach einem Gespräch mit Stadt- und Landesvertretern, dass in den kommenden Tagen ein erster Sanierungsversuch geplant sei. Die Idee besteht darin, die Wassertiefe des Eisbachs vorübergehend künstlich zu erhöhen, um zu sehen, ob die Welle dann erneut entsteht – und in der Hoffnung, dass sie bestehen bleibt, wenn der Wasserspiegel später wieder seine natürliche Höhe erreicht, erklärte Schmidt. Sollte das nicht klappen, gibt es Überlegungen zu einer anderen Variante im Zusammenspiel der Wasserstände von Eisbach und Schwabinger Bach.

Der Eisbach im Englischen Garten wird vom sogenannten Fabrikbach gespeist, der wiederum aus der Isar stammt. Die Eisbachwelle galt bisher als weltweit beständigste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Seit 40 Jahren ist es surfbar und ein Touristenmagnet. Nach einem tödlichen Unfall zu Ostern wurde die Eisbachwelle vorübergehend gesperrt.

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