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Einwanderungsministerium: Trump zu ICE-Razzien – „Sie gingen nicht weit genug“

US-Präsident Donald Trump hat die Razzien gegen Einwanderer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis verteidigt und ein noch härteres Vorgehen gefordert. In einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem Sender CBS antwortete Trump auf die Frage, ob die ICE-Operationen zu weit gegangen seien: „Ich denke, sie sind nicht weit genug gegangen.“

Die Interviewerin Norah O’Donnell verwies auf Fälle, in denen ICE-Beamte eine Frau zu Boden warfen, in Wohngebieten Tränengas einsetzten und Autoscheiben einschlugen. „Sind Sie mit dieser Taktik einverstanden?“ sie fragte. „Ja, weil man die Leute rausholen muss“, antwortete der Präsident.

Im Wahlkampf kündigte Trump an, härter gegen Einwanderer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis vorzugehen und Millionen Ausländer ohne Papiere abzuschieben. Seit seinem Amtsantritt im Januar führen ICE-Beamte Razzien im ganzen Land durch. Der Einsatz schwer bewaffneter, maskierter ICE-Beamter an öffentlichen Orten gegen mutmaßliche illegale Einwanderer löste in den USA eine erbitterte Debatte aus.

Nach Protesten gegen ICE-Razzien in der US-Metropole Los Angeles schickte Trump die Nationalgarde und US-Marines in die kalifornische Stadt. Der Einsatz der Nationalgarde in den ebenfalls von den oppositionellen Demokraten regierten Städten Portland und Chicago wurde zunächst von Bundesrichtern blockiert.

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