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Eintracht Frankfurt spielt am Dienstag (18.45 Uhr) in der Champions League beim SSC Neapel und befürchtet aufgrund der extrem aufgeheizten Stimmung vor dem Spiel wie schon im März 2023 massive Ausschreitungen und wilde Straßenschlachten zwischen gewalttätigen Anhängern beider Seiten. Das Spiel findet unter höchster Sicherheitsstufe statt, 800 Polizisten werden im Einsatz sein.
Bereits am Montag wurden Eintracht-Fans am Frankfurter Flughafen verstärkt von der Bundespolizei kontrolliert. Auch in Italien warteten Beamte an Flughäfen, Bahnhöfen und an der Grenze aus Deutschland und führten Pass- und Identitätskontrollen durch. Ziel: Eintracht-Fans am Zutritt nach Neapel hindern. Die Schengen-Freizügigkeitsregelung wird für zwei Tage ausgesetzt. Der Gästebereich im Stadio Diego Armando Maradona wird von Schulklassen belegt. Als „Geste der Sicherheit und Sportlichkeit“, so die Italiener.
Wie BILD erfuhr, wollen sich rund 500 Frankfurter Fans dennoch auf den Weg nach Neapel machen, um sich gegen die italienischen Sperren zu wehren. Die Gruppe soll sich bereits gemeinsam auf den Weg nach Heidenheim gemacht haben und von dort aus weitergefahren sein.
Problem: Auf dieses Problem warten die Fans des SSC Neapel nur. Denn sollte es vor der 0:3-Achtelfinalniederlage der Champions League in Neapel noch einmal zu einem Aufeinandertreffen wie im März 2023 kommen, droht erneut eine Eskalation. Vor zweieinhalb Jahren waren in der Stadt am Vesuv verstörende Bilder zu sehen. Wilde Straßenschlachten, Autos wurden in Brand gesteckt, Hooligans griffen die Polizei an. Und schon damals waren Auswärtsfans nicht zugelassen.
Kann UEFA und Behörden nicht verstehen: Sportdirektor Markus Krösche (45)
Die Eintracht beschwichtigt seit Tagen. Aus Angst vor den Neapel-Ultras, der Polizei und ihren Maßnahmen reisen offenbar kaum organisierte Anhänger an. Davon gehen derzeit auch die Italiener aus. Dies gilt jedoch möglicherweise nicht für den harten Kern. Auch wenn die Gefahr einer Verhaftung und sogar einer Gefängnisstrafe besteht. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich viele organisierte Fanclubs diese Auswärtsreise sparen werden.
Eintracht-Sportdirektor Markus Krösche (45) bezeichnet die Gründe der italienischen Behörden für den Frankfurt-Fanausschluss als „lächerlich“ und fügt hinzu: „Mit der Integrität des Wettbewerbs hat das letztlich sicher nichts zu tun.“
Die Frankfurter hatten im Vorfeld alles getan, um ein Spiel ohne Auswärtsfans zu verhindern, und einen Antrag auf Verlegung des Spiels an einen neutralen Ort gestellt. Doch die UEFA lehnte dies ab. Zuvor hatte die zuständige Präfektur in Italien den Verkauf von Eintrittskarten an Fans mit Wohnsitz in Frankfurt verboten. Aus Angst vor Ausschreitungen in der Stadt hat die Präfektur nun ein Versammlungsverbot für Eintracht-Fans verhängt.
Brisant: Die Frankfurter haben vor Ort bereits Rechtshilfe für Notfälle organisiert. Und: Präsident Mathias Beck (54) und Vorstandssprecher Axel Hellmann (54) verzichten auf eine Reise nach Neapel.
