• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Einschränkungen bei Seltenen Erden: Chinas Rohstoffmacht sorgt für Aufruhr in der Elektroautobranche

Emma by Emma
Oktober 21, 2025
in Wirtschaftsnachrichten
Einschränkungen bei Seltenen Erden: Chinas Rohstoffmacht sorgt für Aufruhr in der Elektroautobranche

Beschränkungen für Seltene Erden
Chinas Rohstoffmacht sorgt für Aufruhr in der Elektroautobranche


21. Oktober 2025, 13:03 Uhr

Artikel anhören

Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Weitere Informationen

Exportbeschränkungen, leere Lagerbestände und steigende Preise für kritische Rohstoffe setzen die Automobilindustrie weltweit unter Druck. Während die USA und Japan alternative Lieferketten aufbauen, droht Europa ins Hintertreffen zu geraten.

China verschärft seine Kontrolle über wichtige Rohstoffe für die Elektromobilität – und in der Autoindustrie bricht Unruhe aus. Leere Lagerbestände im Westen und steigende Preise bereiten den Käufern Kopfzerbrechen. „Die Lage ist sehr angespannt“, sagte Nadine Rajner, Geschäftsführerin des Metallpulverhändlers NMD. Viele ihrer Kunden fragen derzeit gezielt nach Material, das nicht aus China stammt. „Aber wir sind ziemlich ausverkauft und haben nur noch begrenzte Lagerbestände.“

Die Regierung in Peking gab Anfang Oktober bekannt, dass fünf Rohstoffe aus der Gruppe der sogenannten „schweren Seltenen Erden“ nur mit Exportlizenzen aus dem Land gebracht werden dürften. Dies ist der zweite derartige Schock für die Branche innerhalb weniger Monate. China hatte zuletzt im April Beschränkungen verhängt, mitten im Handelsstreit mit US-Präsident Donald Trump. Damals dauerte es nicht lange, bis der Export zum Erliegen kam.

Durch die Einschränkungen habe sich die Versorgungslage bei Seltenen Erden und strategischen Materialien deutlich verschlechtert, sagte ein Sprecher des Branchenverbandes VDA. „Die neuen Maßnahmen gehen nun darüber hinaus. Es besteht auch die Sorge, dass es aufgrund der zahlreichen notwendig gewordenen Anträge zu weiteren Verzögerungen bei der Bearbeitung bisheriger Genehmigungsanträge kommt.“ Ein Grund dafür ist, dass in China nur vergleichsweise wenige Beamte für Anträge zuständig sind. Das führt fast automatisch dazu, dass es Zeit braucht, bis die Lizenzen erteilt werden.

Der zweite Grund: die steigenden Anforderungen. Die Behörden in China wollten genau wissen, wer der Endverbraucher des Materials sei, sagte Rajner. Seit Mitte des Jahres hat sich der Preis für „leichte“ Seltene Erden wie Neodym etwa verdoppelt, „schwere“ Seltene Erden sind kaum noch erhältlich. In Branchenkreisen heißt es, dass Produkte, die auch für militärische Zwecke genutzt werden könnten, kaum außer Landes gebracht werden könnten. „Je tiefer man in die Lieferkette vordringt, desto weniger Unternehmen findet man dort – und das sind solche, die sowohl zivile als auch militärische Kunden beliefern“, beschreibt ein Experte das Dilemma.

China nutzt seine Macht aus

Seltenerdelemente kommen in einer Vielzahl von Produkten vor, von Elektromotoren über medizinische Geräte bis hin zu Militärtechnik. In Autos kommen die Stoffe unter anderem in den kleinen Elektromotoren zum Einsatz, die Scheibenwischer oder Fensterscheiben bewegen. Es gibt auch Kraftstoffsensoren oder Lautsprecher. Ein großer Teil des Materials wird in Elektroautos verwendet. Die Rohstoffe kommen weltweit vor. Doch in den letzten Jahrzehnten hat sich China bei der Gewinnung und Verarbeitung eine Quasi-Monopolstellung gesichert.

Nach Berechnungen der Unternehmensberatung AlixPartners kontrolliert die Volksrepublik inzwischen bis zu 70 Prozent der Produktion, 85 Prozent der Raffineriekapazitäten und rund 90 Prozent der Magnetproduktion. China nutzt diese Macht aus. „Wir sind davon überzeugt, dass dies nicht das Ende der Exportkontrolle ist“, sagte Jan Giese, Experte für Seltene Erden beim Handelsunternehmen Tradium. Wenn die Versorgung mit Seltenen Erden stoppt, wird das globale Auswirkungen haben. „Sie können uns, die gesamte Autoindustrie, innerhalb von zwei Monaten lahm legen“, sagte Ryan Grimm, der bei Toyota für die Lieferantenbeziehungen in Nordamerika verantwortlich ist.

Die Industrie arbeitet seit langem daran, den Einsatz seltener Erden zu reduzieren und Motoren zu entwickeln, die ohne diese Rohstoffe auskommen. BMW beispielsweise setzt in seinen Elektroautos Antriebsmotoren ohne Seltene Erden ein. Ganz vermeiden lässt sich der Einsatz dieser Stoffe jedoch nicht, auch wenn teilweise nur geringe Mengen erforderlich sind.

Die neuen Beschränkungen sollen ab dem 8. November in Kraft treten. Bruno Gaherty, bei Bosch verantwortlich für Frankreich, Benelux, West- und Südeuropa, sagte, er gehe davon aus, dass sich die Automobilindustrie nun schnell mit Seltenen Erden eindecken werde, bevor die Vorräte zur Neige gehen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dies gelingt. Denn die Lager sind leer, wie mehrere Rohstoffhändler berichten. Schon vor April habe es bei einigen kritischen Rohstoffen nur geringe Vorräte gegeben, sagte Jan Giese, Experte für Seltene Erden beim Handelsunternehmen Tradium. Mittlerweile hat sich die Lage weiter verschärft. „Es gab zwischenzeitlich keine Möglichkeit, die Vorräte wieder aufzufüllen.“

Japan als Vorbild

Es gibt keinen schnellen Ausweg aus der Situation. Es dauert Jahre, technische Lösungen zu finden, die keine Rohstoffe benötigen. Hinzu kommen die Kosten. China konzentriere sich darauf, den Wettbewerb durch niedrige Preise in Schach zu halten, sagte Andy Leyland, Mitbegründer des Supply-Chain-Spezialisten SC Insights. „Die Chinesen machen immer etwas falsch“, sagte er. „Das macht Investitionen riskant.“

Ein Blick in andere Länder zeigt, dass es durchaus Chancen gibt. Ein Vorbild ist beispielsweise Japan, das 2010 erfolgreich eine Strategie entwickelt hat, um unabhängiger von chinesischen Rohstoffen zu werden. Auch die USA holen auf. Das britische Bergbauunternehmen Pensana eröffnet in Angola eine Mine, in der ab 2027 Seltene Erden abgebaut werden sollen.

Paul Atherley, CEO von Pensana, sagte, sein Unternehmen baue eine 250-Millionen-Dollar-Raffinerie in den Vereinigten Staaten. Ausschlaggebend dafür sind eine Investition der US-Regierung in das Bergbauunternehmen MP Materials und eine Preisgarantie, bei der der Mindestpreis auf das Doppelte des chinesischen Preises festgelegt ist. „Die Amerikaner nehmen es sehr ernst, die Lieferketten neu zu organisieren.“ Europa hingegen gilt als hinterherhinkend. „Wir tun nicht genug, um Anreize für Unternehmen zu schaffen, in das Geschäft einzusteigen“, sagte Tradium-Experte Giese. „Die Autoindustrie ist der Abhängigkeit weitgehend schutzlos ausgeliefert.“

Previous Post

Frauke Ludowig lässt sich den Zeh verkürzen: Wie so eine Operation abläuft | Leben & Wissen

Next Post

Bis 2029: Der FC Bayern verlängert vorzeitig mit Trainer Vincent Kompany

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P