
Durch einen Silvesterböller ist im Norden von Brandenburg ein 21-Jähriger tödlich verletzt worden. Der Mann sei auf einem Feld in Kremmen im Landkreis Oberhavel ums Leben gekommen, erklärte die zuständige Polizeiinspektion am Mittwochnachmittag. Nach ersten Erkenntnissen habe es sich um eine Kugelbombe gehandelt, die in einem Rohr gezündet wurde. Bei der Detonation wurde der Mann tödlich verletzt. Laut Polizei handelte es sich um ein Feuerwerk der Kategorie F4, für dessen Abbrennen eine spezielle Erlaubnis nötig ist.
Die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen, erklärte Polizeisprecher Daniel Keip am Nachmittag dem Tagesspiegel. Es müsse geprüft werden, ob neben dem Opfer weitere Menschen ursächlich beteiligt waren. Sprengstoffexperten der Bundespolizei hätten Sprengstoffreste und weitere vor Ort gefundene Pyrotechnik sichergestellt. Um was genau es sich handele, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.
Polizei untersucht Mobiltelefone
Die Polizei habe zudem Mobiltelefone von anderen Anwesenden sichergestellt, um zu prüfen, ob es Videoaufnahmen oder Fotos von dem Vorfall gibt, so der Sprecher. Weitere Menschen im Umfeld des Opfers kamen nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden.
Auch an anderen Orten im Land gab es in der Silvesternacht schwere Unfälle mit Pyrotechnik. In Havelsee-Fohrde nahe der Stadt Brandenburg an der Havel sei ein 42-Jähriger durch die Explosion von Feuerwerk lebensgefährlich verletzt worden, berichtete der Sprecher des Lagezentrums.
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Bei einem Unglück in Rhinow im Landkreis Havelland seien zwei Männer im Alter von 39 und 33 Jahren durch Böller schwer im Gesicht verletzt worden. Lebensgefahr bestand nach ersten Angaben nicht. (mit dpa/KNA)