Ein Absturz, der kein Ende nehmen will

Das ehemalige Top-Talent Anthony Martial befindet sich seit Jahren im freien Fall. Im Sommer landete er beim mexikanischen CF Monterrey – und auch dort geriet er schon nach kürzester Zeit in die Kritik.

Antony, McTominay oder Rashford – die jüngsten Abgänge von Manchester United schienen ein neues Rezept für sportlichen Erfolg zu sein. Während der Trend dahin geht, dass die Spieler nach ihrem Abschied von den Red Devils ihren zweiten Frühling erleben, verläuft die Entwicklung von Anthony Martial bisher völlig in die entgegengesetzte Richtung.

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Seit seinem Ausscheiden aus dem Premier-League-Klub hat seine Karriere einen Sturzflug erlebt. Eine erfolglose Leihe nach Sevilla, kurzzeitig vereinslos, ein Jahr bei AEK Athen – und in diesem Sommer der Wechsel aus Europa zum mexikanischen CF Monterrey, wo er bis 2027 unter Vertrag steht.

Martial bleibt hinter den Erwartungen zurück

Die Euphorie nach dem Wechsel des ehemaligen französischen Nationalspielers in die Liga MX schlug nach einem schwachen Start schnell in Kritik um. Der Mittelstürmer schneidet in der mexikanischen Presse nicht gut ab und hat keine Eingewöhnungsphase.

Martial kam bisher in vier Ligaspielen für den mexikanischen Spitzenklub zum Einsatz – nur einmal in der Startelf. In nur 162 Spielminuten war er bisher noch an keinem einzigen Tor beteiligt.

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„Martial hat nicht aufgehört, seine Teamkollegen herumzukommandieren und tut so, als käme er direkt von Real Madrid“, erklärte er Fuchs-Experte Chaco Gimenez nach dem zweiten Auftritt des 29-Jährigen gegen Toluca (2:6).

Martial verfehlt Siegtreffer: „Inakzeptabler Fehler“

Am vergangenen Montag erreichte die kurze Zeit des ehemaligen Top-Talents in Monterrey ihren bisherigen Tiefpunkt. Im Auswärtsspiel gegen Club Tijuana (2:2) wurde der Franzose in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Kurz vor Schluss hatte er die Riesenchance, als er den Ball nach einer Ecke völlig ungefährdet im Fünfmeterraum köpfte, den Ball aber am Tor vorbei nickte. Die Kritik am 30-fachen Nationalspieler, der vor über vier Jahren sein letztes Länderspiel bestritt, wurde dann noch heftiger.

Der AS Mexiko titelte: „Im letzten Spiel hat Anthony Martial eine klare Torchance verpasst, die Monterrey den Sieg kostete. Ein inakzeptabler Fehler für einen Spieler seiner Qualität.“

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„Warum haben sie dich hierher gebracht?“

„Warum haben sie dich hierher gebracht?“ war die Frage der Zeitung Récord. Und der mexikanische Journalist Willie Gonzalez spottete: „Anthony Martial ist wirklich schlecht! Ich glaube, dieser Typ zieht seine Fußballschuhe verkehrt herum an. Alle Bälle prallen von ihm ab.“

Den Beginn des nächsten Kapitels seiner Karriere hat sich der Stürmer sicherlich anders vorgestellt. Martial hatte bereits bei seiner Ankunft in Mexiko für Aufsehen gesorgt. Als die Gazetta Express berichtete, dass er sich bereits beim Ligakonkurrenten UNAM Pumas verpflichtet hatte, bevor er in letzter Sekunde eine Kehrtwende machte und zu besseren Konditionen nach Monterrey wechselte.

„Wir haben vor Wochen Gespräche mit Anthony aufgenommen, mit seinem Klub verhandelt und durften mit AEK reden.

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Vor dem Abgang: Manchester United zahlte 60 Millionen

Auf und neben dem Platz gibt es erste Anzeichen dafür, dass sich der Niedergang eines Spielers, dessen Dienste Manchester United im Jahr 2015 satte 60 Millionen Euro gekostet haben, in Mexiko fortsetzt.

Nach fünf Jahren mit schwankenden Leistungen im Old Trafford wurde der Gewinner des Golden Boy 2015 im Winter 2022 an den FC Sevilla ausgeliehen, wo er jedoch nicht überzeugen konnte.

Nach seiner Rückkehr blieb Martial noch zwei weitere Spielzeiten in Manchester, bevor die Red Devils schließlich die Reißleine zogen und den Spieler 2024 ablösefrei gehen ließen. Zwei Monate später schloss er sich dem griechischen Hauptstadtklub AEK Athen an. Mit neun Toren und zwei Assists in 24 Spielen stimmten die Zahlen einigermaßen, dennoch wollte er weitermachen.

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Es gibt unterschiedliche Berichte über die Höhe des von Monterrey gezahlten Transfers sowie über das Gehalt, das er vom mexikanischen Verein erhält.

Klar ist im Moment nur, dass der Niedergang eines der größten Versprechen des europäischen Fußballs im fernen Mexiko weitergehen wird.