Die AfD in Sachsen kann nach einem Gerichtsurteil weiterhin als eindeutig rechtsextremistisch eingestuft werden. Einen Eilantrag des sächsischen AfD-Landesverbandes gegen diese Einstufung durch den Landesverfassungsschutz lehnte das Verwaltungsgericht Dresden ab. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass es „zureichende tatsächliche Anhaltspunkte“ dafür gebe, dass die Partei Bestrebungen verfolge, die sich gegen die Menschenwürde und das Demokratieprinzip richteten.
Auch mit einem weiteren Eilantrag scheiterte der AfD-Landesverband laut Gericht. AfD dafür sorgen, dass der sächsische Verfassungsschutz den 134 Seiten starken Bericht veröffentlicht, auf dem die Entscheidung des Landesamtes für Verfassungsschutz vom Dezember beruht, die sächsische AfD als bestätigt rechtsextremistisch einzustufen. Deren Jugendorganisation Junge Alternative stuft die Behörde bereits seit April 2023 als bestätigt rechtsextremistisch ein.