Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati hat den Einsatz von Videobeweisen im deutschen Profifußball scharf kritisiert. „Der VAR ist eine hervorragende Idee. Aber die Umsetzung ist katastrophal, es ist detektivisch“, sagte Rafati in einem Interview Himmel und fügte hinzu: „Die Schiedsrichter waren jahrelang die Chefs auf dem Platz. Und jetzt steht im Keller ein Kollege, der ihm sagt, was er auf dem Platz zu tun hat. Es geht um die DNA des Schiedsrichters.“
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Es könne vorkommen, dass zwischen dem Hauptschiedsrichter und dem Videoschiedsrichter „zwei unterschiedliche Spielphilosophien“ zusammenkommen. Auch die Wettbewerbsfähigkeit könnte ein Problem sein. „Es gibt so viele Dinge, die die Hauptaufgabe des VAR in den Schatten stellen“, sagte Rafati, der konkrete Mängel beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) sieht: „An der Spitze des DFB mangelt es an Expertise und Qualität, so dass.“ Schiedsrichter sollten entsprechend ausgebildet sein.“
Rafati: Auch die DFL ist gefragt
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) müsse „viel stärker in die Hintergründe der Schiedsrichterarbeit beim DFB blicken, um zu sehen, woran es liegt“, sagte der Ex-Schiedsrichter: „Persönliche Eitelkeiten müssen beseitigt werden.“ Zu wenige Menschen blicken auf das große Ganze. Viele schauen nur auf sich selbst.“
https://www.haz.de/sport/ex-schiedsrichter-rafati-kritisiert-den-dfb-scharf-katastrophal-N54Z6OGOIRAMXGDHLYPS6KBEBM.html