In der Ukraine führen die Behörden eine groß angelegte Operation gegen Korruption im Energiesektor durch. Die Antikorruptionsbehörde gab auf dem Kurznachrichtendienst Telegram bekannt, dass eine hochrangige kriminelle Vereinigung aufgedeckt worden sei. Die Untersuchung dauerte 15 Monate und umfasste 1.000 Stunden Audioaufnahmen.
Den Angaben zufolge bauten die Angeklagten ein umfangreiches Netzwerk auf, um Einfluss auf wichtige Staatsunternehmen zu nehmen. Davon ist insbesondere der staatliche Atomkraftwerksbetreiber Energoatom betroffen. Der Kampf gegen die weitverbreitete Korruption gilt als zentral für die Ambitionen der Ukraine, der EU beizutreten und Milliarden an Hilfsgeldern von westlichen Verbündeten zu erhalten.
Die russische Justiz geht wegen eines Auftritts mit Protestliedern gegen Kremlchef Wladimir Putin weiter gegen einen Straßenmusiker in St. Petersburg vor. Eigentlich hätte die Sängerin Diana Loginova von der Gruppe Stoptime am Morgen nach zwei Haftstrafen freigelassen werden sollen. Doch sie wurde umgehend erneut festgenommen, wie das Bürgerrechtsportal „OVD-Info“ berichtete. Auch der Gitarrist von Stoptime wurde erneut verhaftet, lediglich der Schlagzeuger wurde freigelassen.
Die ukrainische Armee kontrolliert nach eigenen Angaben weiterhin die Versorgungswege zur umkämpften Stadt Myrnohrad. Das Militär sagt, die Logistik in die Stadt, die fast vollständig von russischen Truppen umzingelt sei, sei kompliziert, werde aber aufrechterhalten. Vorräte waren geliefert und Truppen, darunter auch Verwundete, aus der Stadt abgezogen worden.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben russische Truppen ukrainische Streitkräfte aus drei weiteren Dörfern vertrieben. Betroffen seien die Städte Solodke und Nowe in der Region Saporischschja sowie Hnativka in der Region Donezk, berichtet die offizielle russische Nachrichtenagentur Tass. Die Angaben können zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Russland hat nach eigenen Angaben vier ukrainische Drohnenboote in der Nähe des Schwarzmeerhafens Tuapse zerstört. Eines der unbemannten Boote sei in Küstennähe explodiert, teilte der örtliche Krisenstab mit. Die Druckwelle beschädigte die Fensterscheiben im zweiten Stock eines zweistöckigen Gebäudes sowie eine Garage und ein Bootshaus. Es gab keine Verletzungen.
