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Edeka und Payback: Partner ab 1. Januar

Edeka und Payback: Partner ab 1. Januar

Edeka und weitere an den Verbund angeschlossene Märkte kooperieren künftig mit Payback. Schon in naher Zukunft erhalten Kunden beim Einkaufen zahlreiche Vergünstigungen.

  • Ab wann gilt die Vernetzung zwischen beiden Unternehmen?
  • Gibt es weitere Märkte im Edeka-Verbund, die an Payback angeschlossen sind?
  • Welche Auswirkungen hat eine Anmeldung bei Payback für Verbraucher?

Das Einkaufen von Lebensmitteln, Getränken und Non-Food-Artikeln gehört für die meisten Menschen zum Alltag. Manche streifen gerne durch die Gänge und entdecken Neuheiten und Sonderangebote, während andere Konsumenten den Aufenthalt im Supermarkt als lästige Pflicht empfinden. Umso besser, wenn du beim Bezahlen mit Vorteilen belohnt wirst. Kundinnen und Kunden der Supermarktkette Edeka können künftig mit ihrer Payback-Karte oder der Payback-App ihr Punktekonto füllen. Wie funktioniert die Partnerschaft genau?

Ab wann können Kunden bei Edeka Punkte sammeln?

Schon ab 1. Januar 2025 können Kundinnen und Kunden in Edeka-Supermärkten an der Kasse ihre Payback-Karte zücken. Weitere Läden, die zum Edeka-Verbund gehören wie Marktkauf, Netto und trinkgut beteiligen sich an dem Zusammenschluss. Neben dem Sammeln von Punkten wird es möglich sein, Coupons zu aktivieren und das Punkteguthaben einzulösen. Für App-Nutzer gibt es ein weiteres Highlight: Die Apps von Edeka und Netto-Discount können miteinander verknüpft werden, sodass mit einem Scanvorgang die Vorteile von beiden Marktsystemen genutzt werden können. Gegenüber Presseportal.de äußerte sich Claas Meineke, Vorstand Marketing und Vertrieb der Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG, positiv über die geplanten Neuerungen: „Wenn sich zwei führende Unternehmen zusammenschließen, kann daraus nur etwas Großes werden. Dank der Zusammenarbeit mit dem größten Bonuspunkteprogramm Payback schaffen wir im Edeka-Verbund noch mehr Einkaufsvorteile und werden dadurch noch attraktiver für unsere Kundinnen und Kunden.“ Weiter führte er aus: „Payback überzeugt mit seiner hohen Alltagsrelevanz und Attraktivität des Programms – davon profitieren wiederum auch unsere selbstständigen Kaufleute.“

In der Anfangszeit macht der Edeka-Verbund mit großflächig angelegten Launch-Kampagnen auf die Partnerschaft aufmerksam und möchte so das Interesse steigern. Die Ankündigung erfolgt mit Flyern, die in den Märkten verteilt werden. Zudem sind Werbespots im Fernsehen und in Online-Medien geplant. In den sozialen Netzwerken gibt es auf die Zielgruppen zugeschnittenen Content. Auf den jeweiligen Homepages, in Newslettern sowie in den Apps aller beteiligten Märkte erfolgt ein Hinweis auf die Partnerschaft. Auch die einzelnen Händler beteiligen sich mit selbst organisierten Sonderaktionen an den Werbemaßnahmen, denn bundesweit betreiben rund 3.400 Kaufleute einen Edeka-Markt oder mehrere Geschäfte. Die Händler werden von sieben Großhändlern mit frischen Lebensmitteln versorgt. Ferner betreuen die regionalen Großhändler die einzelnen Betreiber und stehen ihnen bei Fragen zu Vertrieb und Expansion zu Seite.

Die Edeka-Zentrale ist in Hamburg ansässig. Hier werden neue Ziele erarbeitet und das Warengeschäft koordiniert. Auch der bekannte Werbeslogan „Wir lieben Lebensmittel“ hat hier seinen Ursprung. Edeka betreibt zudem mehrere Marktsysteme. Dazu zählen neben dem Netto-Discounter auch spezialisierte Märkte wie trinkgut oder der Naturkind-Biomarkt. Zum Edeka-Verbund gehörten 2023 ungefähr 11.050 Märkte mit einem Umsatz von rund 70,7 Mrd. Euro. Neben den Märkten, die sich an der Payback-Partnerschaft beteiligen, gehören noch NP, Nah & Gut und besondere Marktkonzepte wie die E-Center oder Edeka Aktiv Märkte zum Verbund. Die Leistungen des Unternehmensverbunds werden durch eine Zusammenarbeit mit Online-Lieferdiensten wie Picnic und dem Edeka Foodservice für Großverbraucher abgerundet. Der Edeka-Verbund beschäftigte 2023 circa 410.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und mehr als 19.200 Auszubildende. Damit ist Edeka einer der führenden Lehrbetriebe in Deutschland.

Was verbirgt sich hinter Payback?

Das Punktesammeln funktioniert schon seit Jahrzehnten, weil es bei den Menschen eine Art Spieltrieb weckt. Bereits im Jahr 1896 wurden in den USA die ersten Rabattmarken ausgegeben. In Deutschland wurde das System erst später eingeführt. Die Vorgehensweise war schon damals denkbar einfach: Bei jedem Einkauf wurden kleine Marken ausgegeben, die in ein Heftchen geklebt worden sind. Erreichte man eine bestimmte Menge, gab es eine Rückzahlung oder der Gegenwert wurde in Waren umgetauscht. Durch die Digitalisierung sind die Möglichkeiten eines Bonusprogramms vielfältiger geworden. Einer der größten Anbieter ist Payback. Das Rabattsystem wurde im Jahr 2000 in Deutschland eingeführt. Payback heißt aus dem Englischen übersetzt „Rückzahlung“. Anfangs hatten sich nur wenige Partner angeschlossen, mittlerweile können Kundinnen und Kunden bei rund 700 beteiligten Unternehmen Punkte sammeln und Coupons aktivieren. In einigen Geschäften ist auch das Bezahlen mit dem Punkteguthaben möglich.

Um in den Genuss von Vergünstigungen zu kommen, haben sich ungefähr 31 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher bei Payback angemeldet. Regelmäßig gibt es Aktionen, bei denen die aktiven Mitglieder Coupons mit Mehrfachpunkten für den gesamten Einkauf oder ausgewählte Produktgruppen erhalten. Die Bons können in stationären Läden oder Online-Shops eingelöst werden. Hast du genügend Punkte angesammelt, kannst du im Prämienshop ein Markenprodukt aussuchen oder die Punkte anderweitig einlösen. Die Bandbreite reicht von Küchenhelfern bis hin zu Gartenutensilien, Spiel- und Sportgeräten oder Multimedia. Auch Einkaufsgutscheine können gegen das Punkteguthaben eingetauscht werden. Über Payback kannst du sogar eine Kreditkarte beantragen. Bezahlst du mit dieser Kreditkarte, wird jeder Einsatz mit Punkten belohnt. Zudem verfallen die angesammelten Punkte nicht. 

Das Rabattprogramm hat für Payback und die Partnerunternehmen strategische und gewinnbringende Vorteile. Schließlich werden bei jedem Einkauf relevante Details abgespeichert. Diese dienen statistischen Zwecken, denn mit dem individuellen Einkaufsverhalten werden große Datenmengen ausgewertet (Data-Mining). Sämtliche persönlichen Kaufgewohnheiten werden analysiert und aus den Ergebnissen wegweisende Trends ermittelt. Hier rücken vor allem Verbraucher in den Fokus, die regelmäßig in einem Geschäft einkaufen (Musterverhalten). Auf dieser Grundlage können die Firmen gezielte Aktionen starten, um Stammkunden zu binden und Neukunden zu generieren

Vorschaubild: © Ralf Welz / inFranken.de (Symbolbild)

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