Dutzende Menschen demonstrierten in Berlin gegen das Badeverbot in der Spree – auch gegen das Schwimmen. Sie schwammen im Spreekanal am Humboldt Forum bei grauem Himmel, teilweise Regen und einer Wassertemperatur von nur 13 Grad. Der gemeinnützige Verein Flussbad Berlin hatte das Motto „Bade kalt und brenne für die Sache“ ausgegeben.
Seit 100 Jahren ist das Baden in der Spree in der Berliner Innenstadt verboten. Erst Mitte August kam es zu Demonstrationen gegen das Verbot – bei deutlich besserem Wetter und entsprechend höherer Beteiligung.
Die zuständige Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt steht einer Aufhebung des Verbots skeptisch gegenüber. Sie weist darauf hin, dass der Spreekanal und die Spree Bundesschifffahrtsstraßen für die Schifffahrt seien und es auch offene Fragen zur Wasserqualität gebe. (dpa)