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Durchbruch in greifbarer Nähe – „Der Wahnsinn endet heute“

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Der Shutdown gilt in den USA seit 40 Tagen. Am Sonntag wird der Senat in einer Sondersitzung nach einem Ausweg suchen. Unterdessen widmet sich Trump dem Fußball. Der Newsticker.

Update, 22:45 Uhr: Der Nachrichtensender NBC berichtet, dass sich die demokratischen Senatoren an diesem Sonntag um 17 Uhr Ortszeit (23 Uhr MEZ) zu einer Fraktionssitzung treffen werden. Die Partei wird mit den Republikanern über das weitere Vorgehen im Shutdown-Streit beraten. Dann könnte es zu einer Abstimmung über das Gesetzespaket kommen, das den Stillstand beenden soll.

Update, 22:08 Uhr: Laut US-Medien laufen derzeit Verhandlungen im US-Senat über einen Gesetzentwurf, der den Shutdown beenden soll. Der Gesetzentwurf wurde am Freitag veröffentlicht und soll die Finanzierung des Militärs, der Veteranen, der Landwirtschaft und der Gesetzgebung sicherstellen. Sollte die Abstimmung erfolgreich sein, würde der Gesetzentwurf erneut dem US-Repräsentantenhaus vorgelegt. Stimmt auch die andere Kammer des US-Kongresses zu, landet das Gesetz zur Unterschrift auf dem Schreibtisch von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus.

Republikanische Senatoren vereint im US-Kapitol: John Barasso, John Thune, Mike Crapo und Lindsey Graham (von links) (Archivbild) © afp

Update, 21:23 Uhr: Auch die Nachrichtenplattform Axios berichtet, dass eine Einigung zum Shutdown in den USA unmittelbar bevorstehe. Sowohl Demokraten als auch Republikaner sollen dies bestätigt haben. Mindestens zehn demokratische Senatoren haben ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, für ein Gesetzespaket zu stimmen, das die Pattsituation beenden soll. Das Paket würde die Steuergutschriften für Obamacare bis Dezember verlängern und damit der zentralen Forderung der Demokraten entsprechen.

Update, 21:05 Uhr: Mehrere Demokraten im US-Senat scheinen bereit zu sein, gemeinsam mit den Republikanern für die Beendigung des Shutdowns zu stimmen. Das berichtet CNN und verweist auf Quellen aus der Parteiführung. Allerdings würden die Demokraten auch vom Weißen Haus Zugeständnisse von Donald Trump verlangen, um zu einem Kompromiss zu gelangen. Im längsten Shutdown der US-Geschichte hatte er sich bisher nicht bereit gezeigt, auf die Forderungen der Opposition Rücksicht zu nehmen. Sollte sich das ändern, könnte der Kongress heute ein größeres Paket verabschieden, um mehrere Agenturen bis Januar 2026 vollständig zu finanzieren.

Der Shutdown in den USA sorgt für Chaos an Flughäfen

Update, 20:47 Uhr: Das Chaos an US-Flughäfen infolge des Shutdowns hält an. Die US-Fluggesellschaft Delta Airlines musste am Sonntag 14 Prozent ihrer Wochenendflüge streichen. Das geht aus den Daten der Flugverfolgungsplattform „FlightAware“ hervor. Lokale Nachrichtensender in mehreren US-Städten berichten von nervösen Passagieren, die an überfüllten Flughäfen auf ihren Abflug warten.

Update, 19:40 Uhr: Mehrheitsführer John Thune gab heute eine Entscheidung über eine vorläufige Resolution im US-Senat bekannt, die zuvor vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet worden war. „Wir planen, heute abzustimmen“, sagte der Republikaner kurz vor Sitzungsbeginn. In der Resolution, über die bereits 14 Mal abgestimmt wurde und jedes Mal nicht die nötige Mehrheit von 60 Stimmen erreicht wurde, soll ein sogenannter „Kleinbus“ enthalten sein. Das Akronym steht für „Mini-Omnibus“ und beschreibt eine kleine Version eines umfassenden Haushaltsentwurfs, der die Finanzierung mehrerer Regierungsbereiche wiederherstellen würde. Der Shutdown könnte zumindest teilweise zu Ende gehen.

Republikaner wollen Abschalten beenden

Update, 18:25 Uhr: Der republikanische Senator Lindsey Graham hat heute Nachmittag einen „Durchbruch“ bei den Verhandlungen zur Erzielung einer Einigung im US-Shutdown-Streit vorhergesagt. „Ich denke, dieser Wahnsinn endet heute“, sagte Graham dem Sender Fox News. Er begründete seine Prognose damit, dass „auf Seiten der Demokraten die Vernunft siegen würde“. Erst dann werden wir über die Zukunft des Gesundheitsprogramms Obamacare sprechen. „Die Regierung wird heute wieder an die Arbeit gehen. Bis dahin werden wir nicht über die Gesundheitsversorgung sprechen“, sagte Graham.

Erstmeldung vom 9. November 2025: Washington D.C. – Der längste Shutdown in der US-Geschichte beschäftigt auch den US-Kongress an diesem Wochenende. Die Auswirkungen auf das tägliche Leben der Amerikaner werden immer drastischer. Deshalb will der US-Senat am Sonntag in den Hallen des US-Kapitols in Washington D.C. zusammenkommen, um eine Einigung im 40-Tage-Haushaltsstreit auszuhandeln. Laut US-Medien brachte eine Sondersitzung am Samstag (8. November) kaum Fortschritte. Die republikanische Führung im Senat unter Mehrheitsführer John Thune lehnte eine Abstimmung ab.

Hoffnung liegt daher in der Sondersitzung zum US-Shutdown am Sonntag (9. November). Um den Haushalt zu genehmigen, fordert die demokratische Fraktion im US-Senat eine Verlängerung der Steuergutschriften für allgemeine Gesundheitskosten namens Affordable Care Act – auch bekannt als „Obamacare“. Laut dem Nachrichtenportal machte Chuck Schumer, Vorsitzender der demokratischen Senatsminderheit, den Vorschlag Der Hügel einen Vorschlag für eine einjährige Verlängerung der Subventionen. Unterstützung erhielt Schumer von seinen Parteikollegen in der anderen Kammer des US-Kongresses. Hakeem Jeffries, demokratischer Minderheitsführer im US-Repräsentantenhaus, unterstützte das Angebot, warnte jedoch, dass die republikanische Führung „kein Interesse daran habe, die hohen Lebenshaltungskosten für normale Amerikaner zu senken“. Laut Jeffries bietet Schumers Vorschlag die Option für „parteiübergreifende Verhandlungen über eine mehrjährige Verlängerung“.

Der republikanische Führer Thune hatte Schumers Vorschlag, Obamacare zu finanzieren, bereits im Vorfeld abgelehnt. US-Präsident Donald Trump wetterte gegen den Plan der Demokraten zu Truth Social und forderte die Abschaffung des Systems. Das Geld solle vielmehr „direkt an die Menschen gehen“, sagte Trump.

Schließung der Regierung im USA stoppt

Während in der Hauptstadt Washington D.C. die Verhandlungen weitergehen, sind die Auswirkungen des Shutdowns in den USA in vielen Bereichen bereits verheerend. Nach Angaben des Nachrichtensenders wurden mehr als tausend Flüge durchgeführt CNN am Samstag abgesagt. Eine ähnliche Anzahl von Flügen wurde am Freitag gestrichen, nachdem die Federal Aviation Administration (FAA) eine Reduzierung des Flugverkehrs an Dutzenden großer Flughäfen angeordnet hatte.

Laut Der Hügel Von Freitag bis Sonntag wurden landesweit mehr als 1.700 Flüge gestrichen. Auch im Flugverkehr kam es zu zahlreichen Verzögerungen. Am Newark Liberty International Airport kam es am Sonntag zu durchschnittlichen Verspätungen der Flüge um mehr als zwei Stunden, wobei die maximale Verspätung bis zu viereinhalb Stunden betrug. Sean Duffy, Verkehrsminister im Kabinett von US-Präsident Donald Trump, warnte, dass bis zu 20 Prozent des gesamten US-Flugverkehrs beeinträchtigt sein könnten, wenn der Shutdown anhält.

Die Folgen des Shutdowns in den USA im Überblick

  • Flugverkehr: Mehr als 1.700 Flugausfälle am Wochenende und stundenlange Verspätungen
  • Sozialleistungen: Pause der Nahrungsmittelhilfe für Geringverdiener
  • Bundesangestellte: Mehr als eine Million Staatsbedienstete erhalten keinen Lohn
  • Finanzielle Hilfe: Staatlich garantierte Kredite für Kleinunternehmen werden eingefroren
  • Wirtschaftliche Folgen: Verlust von 7 Milliarden US-Dollar für die Wirtschaft (laut Kongressbericht)
  • Kulturelle InstitutionenLesen Sie auch: Zahlreiche Nationalparks und Museen bleiben geschlossen

US-Präsident Donald Trump hat sich bisher kaum in die Verhandlungen zur Beendigung des Shutdowns eingemischt. Zu Beginn des Stillstands drohte der Republikaner den Demokraten, dass die von ihnen regierten Bundesstaaten die Auswirkungen der eingefrorenen Bundesmittel besonders zu spüren bekommen würden. Doch insgesamt versuchte das Weiße Haus, sich vom Shutdown-Debakel im Kapitol zu distanzieren.

US-Präsident besuchte ein NFL-Spiel während Stilllegungsverhandlungen

Auch an diesem Wochenende scheint Trump nicht bereit zu sein, sich auf ein Ende des Shutdowns in den USA festzulegen. Laut einem Bericht von ESPN Am Sonntag kehren wir von Mar-a-Lago nach Washington DC zurück. Dort will Trump dem Spiel zwischen den Washington Commanders und den Detroit Lions in der American Football League NFL beiwohnen. Austragungsort des Spiels ist Landover im US-Bundesstaat Maryland, der die Hauptstadt Washington D.C. umgibt. Laut ESPN möchte Trump, dass das dortige neue Stadion der Commanders nach ihm benannt wird. Der Präsident soll diese Wünsche am Sonntag mit der Gruppe der Eigentümer der Fußballmannschaft besprechen.

Laut einem Bericht des US-Kongresses, aus dem CNN zitiert, beläuft sich der Schaden, der der US-Wirtschaft durch den Shutdown entstanden ist, auf etwa sieben Milliarden US-Dollar. Sollte der Shutdown andauern, könnte das dramatische Folgen für die ärmste Bevölkerung der USA haben. Trump hatte angekündigt, auch Zahlungen für Nahrungsmittelhilfe aus dem Supplemental Nutritional Assistance Program (SNAP) auszusetzen. Im Rahmen der Nahrungsmittelhilfe erhalten Millionen bedürftiger Familien finanzielle Unterstützung beim Kauf von Nahrungsmitteln. Der Oberste Gerichtshof der USA erklärte am Freitag, dass Trump dazu berechtigt sei. Die Finanzierung der Nahrungsmittelhilfe bleibt daher in der Schwebe, solange der Shutdown andauert. (Verwendete Quellen: thehill.com, cnn.com, espn.com) (dil)

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