Ein namhafter Hersteller ruft süße Waffelkekse wegen möglicher Plastikteile zurück. Von der Warnung sind zahlreiche Bundesländer betroffen.
Kassel – Rückrufe seien wichtig, um Verbraucher vor Gesundheitsrisiken durch fehlerhafte Produkte zu schützen, erklärt die Verbraucherzentrale. „Wenn der Verdacht besteht, dass Lebensmittel unsicher sind, müssen Unternehmen diese sofort zurückrufen“, so die Verbraucherschützer.
Dies ist auch im vorliegenden Fall der Fall. Liken Sie die Lotus Bakeries GmbH über das Portal lebensmittelwarnung.de Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat angekündigt, vorsorglich zwei Varianten der LOTUS Lütticher Waffeln zurückzurufen. Grund: In einzelnen Produkten könnten sich blaue Kunststoffteile befinden – offenbar aus Maschinen eines Rohstofflieferanten. Auch Edeka muss ein Wurstprodukt aus dem Verkehr ziehen – auch hier sind gefährliche Fremdkörper der Auslöser.
Gesundheitsgefährdung durch beliebte Waffeln: Hersteller startet Rückruf
Betroffen vom Rückruf sind die „LOTUS Lütticher Waffeln mit Zuckerstückchen“ und die „LOTUS Lütticher Waffeln mit Schokolade“, die beide ein Mindesthaltbarkeitsdatum vom 17. Dezember 2025 haben und in Globus-Filialen verkauft wurden. Nach Angaben des Unternehmens besteht bei den genannten Produkten „trotz umfangreicher Produktsicherheitsmaßnahmen“ „die Gefahr eines möglichen Fremdkörpers“.
Verbraucher, die die betroffenen Waffeln bereits gekauft haben, sollten diese nicht verzehren und stattdessen in ihrer Globus-Filiale zurückgeben – der Kaufpreis wird erstattet. Die genauen Eckdaten des Rückrufs im Überblick:
| Lotus Bakeries GmbH |
| LOTUS Lütticher Waffeln mit Zuckerstückchen |
| EAN-Verkaufseinheiten: 5410126002003 |
| LOTUS Lütticher Waffeln mit Schokolade |
| EAN-Verkaufseinheit: 5410126682359 |
| 17.12.2025 |
| 171225G |
| Globus |
Gefährliche Fremdkörper in Lebensmitteln
Fremdkörper in Lebensmitteln stellen ein ernstes Gesundheitsrisiko dar. Besonders harte Kunststoffteile können beim Verzehr zu Verletzungen im Mund- und Rachenraum führen. Verschluckte Teile können den Verdauungstrakt schädigen oder im schlimmsten Fall zu Erstickungsgefahr führen, wenn größere Teile die Atemwege blockieren, warnt das Ärzteportal MSD-Handbuch.
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, keine Stoffe in Mengen freisetzen dürfen, „die eine gesundheitliche Gefährdung für Verbraucher darstellen“. Dies gilt für Kunststoff, Papier, Silikon oder Gummi. Zahlreiche Fischprodukte mussten kürzlich wegen eines gefährlichen Bakteriums zurückgerufen werden.
Snack-Rückruf betrifft zwölf Bundesländer
Nach Angaben des BVL sind zum jetzigen Zeitpunkt (30.10.) folgende Bundesländer von dem Rückruf betroffen:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Hamburg
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
Kürzlich musste ein Rückruf für Currygewürze gestartet werden – der Verzehr kann das Gehirn schädigen. Ein Reifenrückruf sorgte für Besorgnis – Autofahrer waren einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. (Quellen: lebensmittelwarning.de, Pressemitteilung LOTUS Bakeries, Verbraucherzentrale, MSD-Handbuch, BfR) (vw)