Deutsche Alpinisten wurden im Ortler-Gebirge in Südtirol von einer Lawine erfasst. Drei Menschen wurden tot aufgefunden. Nach Angaben der Bergrettung wird noch nach zwei Deutschen gesucht, auch sie sind vermutlich tot.
Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind mindestens drei deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Bergrettung wurde ihre Gruppe beim Klettern im Ortler-Gebirge von einer Lawine erfasst. Zwei weitere Bergsteiger – ebenfalls Deutsche – werden noch vermisst. Ein Sprecher der zuständigen Bergrettung Sulden sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass die beiden noch vermissten Personen den Unfall mit Sicherheit nicht überlebt hätten.
Die Suche wurde zunächst abgebrochen
Nach Angaben der österreichischen Zeitung „Der Standard“ wurde die Suche nach den Vermissten zunächst abgebrochen, am Sonntag soll sie jedoch mit Hilfe von Drohnen wieder aufgenommen werden.
Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur AGI handelte es sich bei den Toten um zwei Männer im Alter von 30 und 50 Jahren sowie eine 30-jährige Frau.
Gruppenreisen im Ortlergebiet
Die Gruppe war unterhalb der Vertainspitze im Ortlergebiet unterwegs gewesen, als sie von der Lawine überrascht wurde. Laut „Der Standard“ wollten die Skialpinisten die Nordwand des Gipfels erklimmen.
An der Rettung waren ehrenamtliche Helfer, Bergrettungskräfte, die Finanzpolizei Schlanders und zwei Notarzthubschrauber beteiligt.
Beliebtes Klettergebiet
Südtirol gehört zu den besonders beliebten Klettergebieten deutscher Urlauber. Der höchste Berg der Region ist der Ortler mit 3.905 Metern. An den Rettungsarbeiten waren neben der Bergrettung auch die italienische Finanzpolizei und die Feuerwehr beteiligt.
