Donald Trump ist wütend über Taylor Swifts öffentliche Unterstützung für Kamala Harris. Auf Truth Social äußert er sich deutlich.
Washington, D.C. – In der TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump hat der demokratische Präsidentschaftskandidat die Nase vorn. Nach der Debatte erhielt der Vizepräsident weitere prominente Unterstützung. Popsängerin Taylor Swift bezog in einem Instagram-Beitrag pro-Harris Position und rief ihre Follower dazu auf, bei der US-Wahl am 5. November für die Demokratin zu stimmen. Was Trump davon hält, stellte er nun in einem kurzen Post noch einmal klar.
Donald Trump greift Weltstar erneut an: „Ich hasse Taylor Swift!“
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat attackierte die Sängerin auf seiner Online-Plattform Truth Social erneut: „Ich hasse Taylor Swift!“ Diese Worte schrieb der Ex-Präsident am Sonntag (15. September) in Großbuchstaben auf seinem sozialen Netzwerk. Trump reagierte damit unmittelbar auf den Post der 34-jährigen Sängerin, in dem sie erklärte, bei der Präsidentenwahl für Harris und deren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz stimmen zu wollen.
Er schrieb wütend: „Sie scheint immer einen Demokraten zu unterstützen. Und dafür wird sie auf dem Markt wahrscheinlich einen Preis zahlen.“ Auf Instagram hat Swift rund 284 Millionen Follower. Ihr Post nach der TV-Debatte wurde von mehr als zehn Millionen Fans geliked. „Taylor Swift anzugreifen, ist eine wirklich schlechte Wahlkampfstrategie“, schrieb ein Nutzer am Sonntag auf dem Onlinedienst X. Die Demokraten wiederum nutzten ihre Chance, Swift in ihren Wahlkampf einzubeziehen und bieten die bei vielen Swift-Fans beliebten Freundschaftsbänder in Harris-Walz-Form an.
US-Präsidentschaftswahl: Taylor Swift fordert Wahl von Kamala Harris
Am vergangenen Mittwoch (11. September) bei den MTV Video Music Awards bekräftigte Swift zudem ihren Aufruf, sich für die Präsidentschaftswahl zu registrieren. Dieser in ihrem Instagram-Beitrag enthaltene Aufruf hatte bereits Wirkung gezeigt. Nach dem Post besuchten innerhalb von 24 Stunden über 400.000 Menschen die Registrierungsseite für die US-Wahl. Zum Vergleich: In der Woche davor waren es rund 30.000 Besucher pro Tag.
US-Wahl: Taylor Swift positioniert sich – Trumps Wut wächst immer weiter
Vor einigen Wochen veröffentlichte Trump auf Truth Social KI-generierte Bilder, die den Eindruck erwecken sollten, Swift und ihre Fans unterstützten Trump. Swift nannte diese Bilder als Grund, warum sie ihre politische Position nun öffentlich machte. Auch Trumps Vizekandidat JD Vance reagierte auf den Post der Popsängerin, sein Kommentar ging allerdings nach hinten los.
Die Sängerin war am Sonntag nicht das einzige Angriffsziel des Republikaners. Auf Trumps Account Truth Social erschienen mehrere Beiträge in Großbuchstaben – darunter: „Die gescheiterte New York Times ist eine echte Bedrohung für die Demokratie.“ Vor dem Swift-Post hieß es: „Alle reichen, Arbeitsplätze schaffenden Menschen, die Genossin Kamala Harris unterstützen, sind dumm.“
Am Sonntag fielen Schüsse auf den Golfclub des Ex-Präsidenten. Das FBI vermutet einen geplanten Mordanschlag auf Donald Trump. Der jüngste Vorfall dürfte die Gemüter im US-Wahlkampf weiter erhitzen. (vk/dpa)