Donald Trump (78) hat sich erstmals zum versuchten Anschlag auf seinen Golfplatz in West Palm Beach (Florida) geäußert.
In einem Live-Podcast auf der Online-Plattform „X“ berichtete der republikanische Präsidentschaftskandidat: „Ich habe mit einigen meiner Freunde Golf gespielt, es war ein schöner Tag.“
Doch gegen 13.30 Uhr kam der Schock: „Plötzlich hörten wir Schüsse.“ Es seien „vier oder fünf“ gewesen.
Trump: „Ein Geheimdienstagent hatte den Lauf eines AK-47-Gewehrs gesehen und sie begannen, in den Lauf zu schießen. Sie begannen, in die Büsche zu schießen.“
Bereits am Vortag war klar geworden, dass es sich bei dem Mann im Busch um Ryan Wesley Routh (58) handelt, der seit mehreren Jahren auf Hawaii lebt und bereits mehrfach als radikaler Aktivist und Waffenfanatiker aufgefallen ist – zuletzt als Unterstützer der von Russland besetzten Ukraine.
Was Trump noch immer zu ärgern scheint, ist seine Aussage: „Ich hätte den letzten Putt so gern versenkt, aber wir haben entschieden: Lasst uns hier verschwinden.“
Der frühere US-Präsident sei mit seinen Freunden in Golfwagen gestiegen: „Wir sind schnell weggefahren, ein Agent war bei mir.“ Der Secret Service „wusste sofort, dass es Kugeln waren, und sie haben mich erwischt.“
Die Ermittler hätten „exzellente Arbeit“ geleistet: „Sie haben den Mann hinter Gitter gebracht und hoffentlich für lange Zeit dort.“
Eine entscheidende Rolle spielte dabei ein Zeuge, der den Verdächtigen Routh fliehen sah. Er half der Polizei, das Auto und den Mann zu identifizieren.
Trump: „Ein Zeuge bemerkte etwas Verdächtiges und machte Fotos vom Nummernschild. Nach einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn wurde er schnell geschnappt.“ Der Zeuge machte einen phänomenalen Job.
Trump gibt Biden und Harris die Schuld
Zuvor hatte der Republikaner sowohl US-Präsident Joe Biden (81) und Vizepräsidentin Kamala Harris (59), gegen die er am 5. November antritt, trugen eine Mitschuld an dem Vorfall.
„Ihre Rhetorik bringt mir Angriffe ein“, sagte er bei Fox News. Später fügte er auf seiner Plattform Truth Social hinzu: „Wegen dieser kommunistischen linken Rhetorik fliegen Kugeln, und es wird nur noch schlimmer werden!“
Bodycam-Videos veröffentlichtHier nimmt die Polizei den Trump-Attentäter fest
Biden sagte anschließend, er habe mit Trump telefoniert. In dem „freundlichen Gespräch“ habe der Präsident seine Erleichterung darüber ausgedrückt, dass Trump in Sicherheit sei, hieß es aus dem Weißen Haus. Trump wiederum habe ihm für das Telefonat gedankt.
Trump sagte später in dem Live-Podcast: „Er war heute sehr nett. Er hat angerufen, um sich zu vergewissern, dass es mir gut geht und ob ich irgendwelche Vorschläge habe.“