Donald Trump nach dem Attentat: „Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein“

Donald Trump nach dem Attentat: „Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein“
Im Ausland Mordversuch

„Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein“, sagt Trump nach dem Attentat

Anna Schemjakowa

Trumps erhobene Faust – „Eine Mischung aus Adrenalin und Berechnung“

Das Foto von Donald Trump mit geballter Faust nur Sekunden nach dem Attentat ist für viele schon jetzt ikonisch. Der frühere Regierungssprecher Bela Anda glaubt, es könnte dem Ex-Präsidenten im Wahlkampf helfen: „Das könnte entscheidend sein“, sagte Anda bei WELT TV.

In einem der ersten Interviews nach dem Attentat spricht Donald Trump über den Moment, als er angeschossen wurde. Er sagt, es sei eine „surreale Erfahrung“ gewesen. Er sei dem Tod nur deshalb entgangen, weil er sich kurz von den Zuschauern abwandte, um eine Grafik anzuschauen.

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NNach dem Attentat äußerte sich Donald Trump erstmals in einem Interview zu dem Vorfall. „Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein“, sagte der ehemalige US-Präsident der „New York Post“. Der Moment, in dem die Schüsse fielen, sei „surreal“ gewesen, sagte er.

Er erinnerte sich, wie ihn Sicherheitskräfte zu Boden warfen, sodass er aus einem seiner Schuhe fiel. „Sie haben fantastische Arbeit geleistet“, sagte er über den Secret Service.

Bei der anschließenden Untersuchung im Krankenhaus bezeichnete der Arzt den Vorfall als „Wunder“. Bei dem Attentat hatte der Schütze Trumps Kopf nur knapp verfehlt. Stattdessen traf er ihn am Ohr, woraufhin Blut auf sein Gesicht und seinen Hals spritzte. „Der Arzt hat noch nie jemanden gesehen, der überlebt hat, nachdem er mit einem AR-15 angeschossen wurde“, fuhr Trump fort.

Die Kugel streifte Trumps Ohr

Quelle: dpa/Gene J. Puskar

An anderer Stelle des Interviews, an dem auch der Washington Examiner teilnahm, ging der Republikaner auch auf den Moment ein, als die Kugel sein Ohr traf. Dem Tod sei er dadurch entgangen, dass er im Moment des Schusses seinen Blick vom Publikum abwandte und auf ein Plakat blickte. Dort war eine Grafik zum Thema Migration zu sehen, auf die er in seiner Rede Bezug nahm. Dabei drehte er seinen Kopf leicht weg.

Trump sprach über Migration, als die Schüsse fielen

Quelle: AP/Evan Vucci

Diese Realität wird ihm jetzt bewusst. „Ich wende meinen Blick selten von der Menge ab. Wenn ich das in diesem Moment nicht getan hätte, würden wir heute nicht miteinander reden.“

Trump ging auch auf das Foto ein, das ihn blutüberströmt und mit zum Himmel erhobener Faust zeigt: „Viele Leute sagen, es sei das ikonischste Foto, das sie je gesehen haben. Sie haben recht, und ich bin nicht gestorben. Normalerweise muss man sterben, um ein ikonisches Bild zu haben.“ Er fügte hinzu: „Ich wollte einfach weiterreden, aber ich wurde gerade angeschossen.“

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Als Reaktion auf den Mord will Trump auf dem Parteitag der Republikaner nach eigenen Angaben für die Überwindung der politischen Spaltung des Landes werben. Seine ursprünglich geplante und sehr aggressive Rede habe er verworfen, sagte er der „New York Post“. „Ich hatte eine extrem harte Rede komplett vorbereitet, wirklich gut, alles über die korrupte, schreckliche Regierung“, fuhr Trump fort. „Aber ich habe sie weggeworfen.“

Auf Nachfrage erklärte er, die unterschiedlichen politischen Positionen, etwa in der Migrationsfrage, seien natürlich unverändert, er wolle das Land aber durch Erfolge zusammenführen. Er habe vorgeschlagen, der Ton des Wahlkampfes solle nun etwas gemäßigter sein, berichtete die Zeitung.

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Bei einer Kundgebung in Butler, Pennsylvania, fielen am Samstagabend Schüsse. Geheimdienstagenten töteten den Schützen, den das FBI als einen 20-Jährigen aus der Gegend von Pittsburgh identifizierte. Sein Motiv ist noch unklar.

A Zuschauer starb während des Vorfalls. Der Feuerwehrmann Corey Comperatore warf sich vor seine Familie, um sie zu schützen, bevor er tödlich erschossen wurde. Trump kündigte an, dass er an der Beerdigung des Mannes teilnehmen werde.

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