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Der Prozess gegen Donald Trump im Bundesstaat Georgia wegen versuchten Wahlbetrugs könnte vier Monate dauern. Das sagte ein Staatsanwalt bei der ersten Anhörung vor dem Gericht in Atlanta, zu der weder Trump noch die anderen Angeklagten erscheinen mussten. Allerdings scheinen viele weitere Details zum Ablauf und zum Prozessbeginn noch völlig unklar.
Beispielsweise sei die Auswahl der Geschworenen in den vier Monaten nicht berücksichtigt worden, sagte der Staatsanwalt. Im Gerichtsverfahren werden etwa 150 Zeugen erwartet. Die Staatsanwaltschaft sprach sich dafür aus, den Prozess im Oktober einzuleiten. Der Richter war jedoch sehr skeptisch.
Trump soll sich mit Mitstreitern verschworen haben
Die Anklage gegen Trump umfasst 13 Anklagepunkte und basiert unter anderem auf einem Gesetz gegen organisierte Kriminalität. Ende 2020 soll sich der damalige Präsident zusammen mit 18 weiteren Personen, gegen die ebenfalls Anklage erhoben wird, verschworen haben, um sich zum Sieger der Präsidentschaftswahl im Bundesstaat Georgia erklären zu lassen – trotz seiner Niederlage gegen den Demokraten Joe Biden. Zu den Mitangeklagten gehören Trumps ehemaliger Anwalt Rudy Giuliani und sein ehemaliger Stabschef im Weißen Haus, Mark Meadows. Trump hat sich selbst für „nicht schuldig“ erklärt.
Mehrere Verdächtige, darunter auch Trump, versuchen derzeit, ihren Fall von den anderen abzugrenzen. Sie möchten ein schnelleres Verfahren erreichen oder die Verhandlung an ein anderes Gericht verlegen lassen. Dies macht auch das weitere Vorgehen unklar.
Anders als bei der Anhörung am Mittwoch musste Trump vor knapp zwei Wochen persönlich nach Atlanta, ins örtliche Gefängnis, kommen und sich den Behörden als Angeklagter präsentieren. Nach nur 20 Minuten durfte er wieder gehen: Der Ex-Präsident und erneute republikanische Präsidentschaftskandidat wurde gegen eine Kaution von 200.000 US-Dollar freigelassen.
Der Prozess in Atlanta ist der vierte, in dem Trump vor Gericht steht. Ihm werden bundesstaatliche Anklagen wegen Verschwörung, versuchter Wahlbeeinträchtigung und seiner Rolle bei der Erstürmung des Kapitols durch seine Anhänger am 6. Januar 2021 vorgeworfen. New Yorker Staatsanwälte verklagen ihn wegen Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin. Und in Florida steht Trump vor einem Richter, weil er auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago geheime Dokumente vor den Behörden versteckt hat.
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