Ein neuer Doku-Start von ProSieben sorgt für überschaubare Einschaltquoten.Bild: Pavlo Gonchar/SOPA Images/LightRocket über Getty Images
Fernseher
Thilo Mischke war zu Beginn des Jahres in den Negativschlagzeilen. Auf ProSieben startete eine neue Dokumentation der Moderatorin – und die Zuschauerzahl war mehr als überschaubar.
11. November 2025, 15:07 Uhr11. November 2025, 15:07 Uhr
Im vergangenen Jahr sollte Thilo Mischke Moderator der ARD-Sendung „ttt – titel, themen, temperamente“ sein. Der Journalist wurde Aufgrund kontroverser Aussagen und Buchpassagen in seiner Vergangenheit wurde es jedoch später vom Sender eingestellt.
Im Jahr 2010 veröffentlichte Thilo Mischke ein Buch mit dem Titel „Mit 80 Frauen um die Welt“ – und zwar in diesem Buch nicht nur frauenfeindliche, sondern auch rassistische Äußerungen.
Jetzt strahlte ProSieben eine Dokumentation von Thilo Mischke über ihn aus „Deutsche aus dem Foltergefängnis“ von. Die Einschaltquoten zeigen jedoch, dass die Reputation des mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten Journalisten den Einschaltquoten der ProSieben-Doku nicht zugute kam.
Dokumentarfilm von Thilo Mischke: Die Einschaltquoten sind extrem schlecht
Wie „DWDL“ berichtet, haben sie gewechselt nur 190.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren um 20:15 Uhr die Dokumentation „Thilo Mischke. Spurlos verschwunden – Der Deutsche aus dem Foltergefängnis“ auf ProSieben. Der Marktanteil in der Zielgruppe betrug lediglich 4,4 Prozent.
Für Thilo Mischke könnte das ein weiterer Schlag sein. Schließlich haben seine preisgekrönten Dokumentationen von ProSieben in der Vergangenheit viel zur Marke und zum Image des Senders beigetragen. Das ist der Skandal hat aber nicht nur seine berufliche Laufbahn geprägter selbst verrät es nun.
Thilo Mischke nach „ttt“-Skandal: „Ich wollte sterben“
Nach der Kontroverse um Thilo Mischke fiel der Journalist in ein mentales Loch. Panikattacken, Schlafstörungen und völlige Erschöpfung waren damals an der Tagesordnung. Im „Hotel Matze“-Podcast verriet Thilo Mischke:
„Am 26. Dezember habe ich versucht, mich umzubringen. (…) Du gibst keine Interviews mehr. Das ist vorbei. Ich wollte sterben, um dieser Situation zu entkommen. Ich muss diese drastischen Worte wählen, damit die Leute es verstehen.“
Nicht nur er litt unter der Situation, sondern auch seine Familie. Er sagt im Podcast: „Meine Mutter ist kaputt. Immer noch. Sie ist nicht repariert. Keine Mutter kann es ertragen, wenn ihr geliebtes Kind so leidet.“
Nach eigener Aussage hatte er bisher keine Gelegenheit, die umstrittenen Zitate, die laut „Bild“ aus dem Zusammenhang gerissen wurden, zu korrigieren. Zum Zeitpunkt des Skandals hätte er körperlich nicht die Kraft gehabt, sich auf diese Weise zu rechtfertigen.
