Bei hohen Temperaturen und Sonnenschein werden viele Menschen vom Wasser angezogen. Letztes Wochenende hatte dies manchmal tragische Konsequenzen. Laut DLRG starben mindestens 15 Menschen landesweit bei Badeunfällen.
Nach Angaben der deutschen Lebens-Rettungs-Gentellschaft (DLRG) starben am vergangenen Wochenende mindestens 15 Menschen bei Badeunfällen. „Es war das tödlichste Wochenende dieses Jahres und eines der tödlichsten der letzten zehn Jahre“, sagte der Sprecher von DLRG, Martin Holzhaus, zum Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Zahl könnte weiter zunehmen, da nicht alle Fälle bisher bewertet wurden.
Ein dreijähriger Junge starb in einem Lido in Köln. Die bayerischen Gäste hatten bemerkt, wie der Junge eher leblos im Wasser des Sees fuhr und sofort Maßnahmen ergriffen hat, um sich wiederzubeleben. Rettungskräfte brachten den Jungen mit einem Hubschrauber in eine Klinik. Das Kind könne jedoch nicht mehr gerettet werden, sagte die Polizei.
In Bayern, einem 79-jährigen ertrank im Personal, hatte in Frankfurt ein neunjähriges Mädchen einen Outdoor-Pool. Das Kind wurde in ein Krankenhaus gebracht, aber es überlebte nicht.
DLRG erfordert bessere Informationen
„Je mehr Menschen sich im Wasser abkühlen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passieren wird“, sagte ein DLRG -Sprecher zu Beginn der Woche. Die möglichen Risiken sind nicht immer jedem bekannt – aber zu oft wurden sie auch ignoriert. „Es wäre hilfreich, wenn alle Gewässer auf die jeweiligen Gefahren wie möglich auf die mehrsprachigen oder international verständlichen Gefahren hingewiesen würden“, sagte der Sprecher.
Größte Gefahr in Seen und Flüssen
Laut DLRG ist die Zahl der ertrunkenen Menschen in Deutschland seit mehreren Jahren zugenommen. Allein im Jahr 2024 ertranken 411 Menschen mehr als im Vorjahr.
Die meisten tödlichen Unfälle treten nach Angaben der DLRG weit entfernt von bewachten Badestellen auf. Nach Angaben der Rettungsschwimmer wurden in den letzten 25 Jahren Hunderte von Badezimmern geschlossen. „Wenn wir weniger Schwimmbäder zur Verfügung haben, suchen die Leute anderswo nach Kühlung und Entspannung“, sagte der Sprecher der DLRG. Das Risiko von Unfällen nimmt dort zu: „Die meisten Todesfälle treten in Seen und Flüssen auf.“
Schwimmen und Außenpools hingegen sind „Orte mit sicherem Badevergnügen“. „Mit den Mitarbeitern für die Badeaufsicht sind Retter vor Ort.“ Gefährliche Situationen sind im Schwimmbad viel seltener als in freien Gewässern.
