Die dritte Staffel von „Monster“ ist seit Tagen in den Netflix-Charts.Bild: Netflix
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In der dritten Staffel von „Monster“ auf Netflix zeigt Charlie Hunnam buchstäblich alles. Laurie Metcalf erklärt, warum die Szene in der Serie keineswegs Selbstzweck ist.
19. Okt. 2025, 11:3419. Okt. 2025, 11:34
Als Laurie Metcalf für die neue Netflix-Staffel „Monster: The Ed Gein Story“ vor der Kamera stand, war es wenig überraschend immer die düstere Handlung, die sie herausforderte. Vor allem ein Moment hatte einen unerwartet großen Einfluss auf ihr Spiel.
Damit meint sie eine Szene, in der Charlie Hunnam, der den Serienmörder Ed Gein spielt, ihr nackt gegenübersteht.
Die Nacktszene in „Monster“ Staffel 3 hat eine besondere Bedeutung
In der dritten Staffel von Ryan Murphys True-Crime-Serie dreht sich alles um Ed Gein. Die verstörende Geschichte des Serienmörders schockierte das Amerika der 1950er Jahre.
Nicht zuletzt beleuchtet die Serie die enge und toxische Beziehung zu seiner Muttergespielt von Laurie Metcalf. In einem Interview mit Variety erklärt die Schauspielerin, wie ihr ein besonderer Moment geholfen hat, in die Psyche der Figur einzutauchen.
„Ich saß auf diesem Stuhl und schaute einen erwachsenen Mann an – aber in meinem Kopf behandelte ich ihn wie einen Siebenjährigen.“verrät Metcalf. Sie betrachtete ihr Gegenüber als jemanden, der immer noch unter ihrer Kontrolle stand:
„Es war eine Art verstörte Elternschaftsszene. Einfach, aber verzerrt. Und gerade deshalb hat mir die Szene geholfen, die Beziehung zwischen Mutter und Sohn mental zu verstehen.“
Charlie Hunnam zeigt sich in der dritten Staffel von „Monster“ komplett nackt.Bild: Netflix
Die neue Staffel ist der dritte Teil von „Monster“ nach den erfolgreichen Vorgängern um Jeffrey Dahmer und die Menendez-Brüder. Es stellt sich erneut die Frage, wie sehr Erziehung und Umfeld das Verhalten eines Mörders beeinflussen können.
Metcalf glaubt, dass beides im Fall von Ed Gein eine Rolle gespielt hat: „Natur versus Erziehung – ich denke, dass beides auf ihn zutrifft.“
Laurie Metcalf schwärmt von den Dreharbeiten auf Netflix
Angesichts der bedrückenden Thematik war die Arbeit am Set überraschend angenehm. Regisseur Max Winkler, der bei sechs der acht Folgen Regie führte, sorgte für eine entspannte, kreative Atmosphäre.
„Man würde diese Geschichte nicht glauben, aber es hat wirklich Spaß gemacht, sie zu drehen. „Es war sehr kooperativ“, fügt Metcalf hinzu.
Henry Winklers Sohn gab ihr Raum für Improvisationen und schlug zwischen den Aufnahmen neue Ideen vor. „Einige davon wurden verwendet, andere nicht, aber diese Arbeitsweise hat mir sehr gut gefallen. Trotz der dunklen Handlung war es ein großartiger Ort.“