Mehr als 150 Arbeitsplätze betroffen
Pepco schließt 28 Filialen in Deutschland
Aktualisiert am 16.10.2025 – 18:38 UhrLesezeit: 1 Min.
Der Discounter Pepco reduziert seine Präsenz in Deutschland drastisch und schließt fast die Hälfte seiner Filialen. Von den Restrukturierungsplänen sind rund 165 Mitarbeiter betroffen.
Der angeschlagene Textildiscounter Pepco zieht sich im großen Stil aus dem deutschen Markt zurück. Wie der in London ansässige Konzern mitteilte, werden bis Anfang 2026 28 von 64 Filialen geschlossen. Betroffen sind auch rund 165 Mitarbeiter.
Pepco Deutschland steckt in der Krise. Die deutsche Niederlassung des international tätigen Einzelhändlers befindet sich seit Juli in einem Schutzschirmverfahren. Grund seien Betriebseinbußen und Strukturprobleme im Filialnetz, wie das Unternehmen mitteilt. Jetzt ist klar: Fast jede zweite Filiale in Deutschland wird geschlossen.
Konkret sollen bis Ende Januar 2026 insgesamt 28 Standorte geschlossen werden – nach Abschluss der regulären Vertriebsmaßnahmen. Laut Pepco gelten nur noch 36 deutsche Filialen als wirtschaftlich rentabel. Auch die Verwaltung in Berlin wird verschlankt. Für rund 165 der 500 Mitarbeiter hat das Folgen: Sie werden bald entlassen.
Pepco verkauft vor allem preiswerte Kleidung, Spielzeug und Dekorationsartikel. Für den deutschen Markt hatte das Unternehmen ursprünglich ehrgeizige Pläne: Langfristig sollten bis zu 2.000 Filialen entstehen. Doch während Konkurrenten wie Action und Tedi ihr Filialnetz zuletzt massiv ausbauen konnten, musste Pepco nun einen deutlichen Rückschritt hinnehmen.