Testlauf am Hamburger Flughafen
Wasserstoff in der Luftfahrt: Dieser Prototyp zeigt, wie es geht
20. Oktober 2025 – 12:52 UhrLesezeit: 1 Min.
Der Hamburger Flughafen will den CO2-Ausstoß reduzieren und setzt auf Wasserstoff. Ein neues Projekt zeigt, wie sauberer Antrieb bald den Alltag am Flughafen verändern könnte.
Der Hamburger Flughafen arbeitet daran, Wasserstoff in der Luftfahrt nutzbar zu machen. Noch fliegt kein Passagierflugzeug mit der neuen Energiequelle – doch der erste Test läuft am Boden: Ein Fahrzeug am Flughafen wurde auf Wasserstoff umgerüstet und soll zeigen, wie sich der CO2-Ausstoß deutlich reduzieren lässt.
Der Flughafen lädt Experten aus mehreren Ländern zum Auftakt der Wasserstoffmesse Hydrogen Technology Expo nach Hamburg ein. Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, wie Flughäfen künftig klimafreundlicher arbeiten können – vom Flugzeug bis zum Bodenbetrieb.
„Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft auf der Kurz- und Mittelstrecke“, sagt Flughafenchef Christian Kunsch. „Damit wir die Klimaziele erreichen, müssen wir heute die nötige Infrastruktur aufbauen – und das geht nur gemeinsam mit Partnern, die diesen Weg mit uns gehen.“
Der Test eines Gepäckschleppers verläuft laut Kunsch „sehr vielversprechend“. Das umgebaute Fahrzeug verbraucht keinen fossilen Kraftstoff mehr. Sollte sich das Konzept als erfolgreich erweisen, könnten nach und nach alle 60 Schlepper des Flughafens mit Wasserstoff betrieben werden. „Das wäre deutlich nachhaltiger als der Austausch der gesamten Flotte“, sagt Kunsch.
Ab dem 21. Oktober präsentiert der Flughafen seine Wasserstoffprojekte auf der Hydrogen Technology Expo in den Hamburger Messehallen. Dort ist auch der umgebaute Schlepper zu sehen.