Die Zahl der Apotheken in Deutschland schrumpft weiter. Ende September gab es bundesweit noch 17.187 Apotheken, wie aus einer Umfrage der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hervorgeht. Seit Jahresbeginn waren es weitere 384 weniger. Auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres war der Rückgang größer – im Vorjahr gab es von Januar bis Ende September einen Rückgang um 335 Betriebsstandorte. Erfasst werden Hauptapotheken und Filialen, von denen bis zu drei betrieben werden können.
Der Bundesverband forderte die Politik auf, den immer schneller werdenden Rückgang dringend zu stoppen. „Jede Apotheke, die schließen muss, verschlechtert die Versorgung Tausender Patienten, weil der Weg zur nächsten Apotheke dann länger wird“, sagte Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Die Branche forderte zudem erneut Gebührenerhöhungen, die es schon lange nicht mehr gegeben hatte. (dpa)
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