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Die Union, ihr Außenminister und die Rolle des Innenministers

Elke by Elke
November 8, 2025
in Lokalnachrichten
Die Union, ihr Außenminister und die Rolle des Innenministers

Johann Wadephul (CDU) ist seit 2009 Mitglied des Bundestags. Er ist Rechtsanwalt und ehemaliger Soldat. Er war zuvor als Fraktionsabgeordneter im Bereich Außenpolitik und Verteidigung tätig und verfügt über gute Kontakte in den Nahen Osten. Dennoch herrscht in der Union seit einer Woche großer Ärger über Wadephul.

Wadephuls Kommentare zur Lage in Syrien

Während einer Reise nach Syrien letzte Woche bezweifelte Wadephul, dass viele syrische Flüchtlinge angesichts der massiven Zerstörung kurzfristig freiwillig dorthin zurückkehren würden. In einem stark zerstörten Vorort von Damaskus sagte er: „Hier können kaum Menschen in Würde leben.“ Das kam in der Union nicht gut an. Einige befürchteten, Wadephul wolle sich von der Politik distanzieren, syrische Kriminelle so schnell wie möglich abzuschieben und die freiwillige Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland zu fördern.

Anfang der Woche unterstrich Wadephul seine Aussagen in einer Sitzung der Unionsfraktion und sagte Teilnehmern zufolge, dass die Lage in Syrien schlimmer sei als die in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Das sorgte für neues Aufsehen: Ein Abgeordneter nannte Wadephuls Auftritt in der Fraktion „schlecht“ und „katastrophal“. Auch hieß es, dass die Unterstützung für den Außenminister in der Fraktion schwinde.

Gründe für die massive Kritik aus der Union

Auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) kritisierte Wadephul für seine Äußerungen. Denn: Dobrindts Aufgabe als Innenminister ist es, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die das Land verlassen haben, zurückgebracht werden. Ob Rückführungen nach Syrien möglich sind, hängt maßgeblich vom vertraulichen Lagebericht des Auswärtigen Amtes ab. Nach dem Sturz des Assad-Regimes und der Machtübernahme der Regierung unter Interimspräsident Ahmed al-Sharaa sind Diplomaten dort traditionell zurückhaltend, wenn es darum geht, das Land als sicher einzustufen.

Wadephul und Dobrindt verfolgen allein aufgrund ihrer Positionen unterschiedliche Interessen. Dobrindt erklärte, man sei dabei, „Vereinbarungen mit Syrien zu treffen“, die Rückführungen ermöglichen würden. Im September kündigte er an, noch in diesem Jahr eine Einigung zu erzielen und Straftäter und später Personen ohne Aufenthaltsrecht abzuschieben.

Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte: „Es gibt in Deutschland keine Asylgründe mehr und deshalb können wir mit Rückführungen beginnen.“ Der Kanzler betonte, dass er auf die freiwillige Rückkehr einer großen Zahl syrischer Flüchtlinge rechnet, um sich am Wiederaufbau ihres Landes zu beteiligen. Er sprach auch von möglichen Abschiebungen „in naher Zukunft“.

Wadephul reichte eine Stellungnahme ein – Diskussion geht weiter

Am Dienstag machte Wadephul deutlich, dass er und das Auswärtige Amt das Ziel der Rückführung von Kriminellen und Tätern nach Syrien unterstützen.

Dennoch reißt die Kritik aus der Union nicht ab. Der Landesvorsitzende der Jungen Union Hessen, Lukas Brandscheid, äußerte Zweifel, ob Wadephul die richtige Besetzung für das Amt sei. Brandscheid sagte dem Deutschlandfunk, Wadephul habe „offenbar nicht mehr die politische Kraft für das Amt mit der Souveränität, in der er sie eigentlich braucht“. Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Jungen Union, Kevin Gniosdorz, ​​forderte im Focus „mehr Führung und strategische Koordination vom Kanzleramt“. Prominente Unionspolitiker äußerten sich dazu allerdings nicht öffentlich.

Gewerkschaftsführer streben nach einer geeinten Außenwirkung

Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass Wadephul als Minister wirklich ins Wanken gerät. Gut vernetzte Unionsleute sagen, es gebe keine Anzeichen dafür, dass der Kanzler über eine Umstrukturierung seines Kabinetts nachdenken würde. Ein Regierungssprecher versicherte: „Selbstverständlich steht die Kanzlerin hinter dem Außenminister.“

Auf Nachfrage sagte Innenminister Dobrindt, dass im Koalitionsvertrag Vereinbarungen zur Migrationspolitik getroffen worden seien. Und wörtlich: „Der Außenminister und ich sind uns völlig einig, dass wir diese Vereinbarungen genauso umsetzen werden. Es gibt keine unterschiedlichen Einschätzungen.“

Die CSU ist einer von Wadephuls Kritikern

Auch wenn die Führer der Union versuchen, geeint zu wirken, ist die heikle interne Syrien-Debatte durchgesickert.

Mit ihrem Innenminister Dobrindt will die CSU in der Migrationspolitik ein Zeichen setzen. Und der Minister will sich auch dadurch profilieren, dass er dafür sorgt, dass die Bundesregierung das Gesetz durchsetzt. Wadephul und seine Diplomaten sind vorsichtiger, weil sie keine Entscheidungen treffen wollen, die sie später rückgängig machen müssen.

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