– Der Lebensmittelhändler Tegut wird voraussichtlich mehr Filialen schließen als bisher angenommen. Die Schließung ist eine Maßnahme, um den Umsatzeinbußen entgegenzuwirken, die das Unternehmen seit Jahren erleidet.
Bei der hessischen Supermarktkette läuft es seit Jahren nicht mehr gut. Gegen die roten Zahlen hat Tegut nun Maßnahmen ergriffen: Filialschließungen vor allem in Süddeutschland.
Das Ende für 50 Märkte?
Eigentlich waren nur 35 Schließungen geplant, doch nun sollen 50 Standorte geschlossen werden. Das berichtet sie Lebensmittelzeitung. Damit würde Tegut ein Sechstel seiner 300 Filialen verlieren. Neben Filialen im Süden Deutschlands stehen auch Filialen im Rhein-Main-Gebiet vor einem Betreiberwechsel. Das sagte eine Sprecherin des Tegut-Mutterkonzerns „Migros Zürich“ (GMZ). Lebensmittelzeitung dass die Überprüfung des Filialportfolios ein wichtiger Teil des laufenden Restrukturierungsprozesses ist.
Erfolgskurs dank Stellenabbau
Bereits 2024 mussten mehrere Geschäfte schließen. Laut „GMZ“-Chef Patrik Pörtig verzeichnete Tegut im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 59 Millionen Euro. Das sagte eine Pressesprecherin der „Migros“. Osthessen-Nachrichtendass die Umstrukturierung große Auswirkungen hatte und das Unternehmen nun effizienter und agiler aufgestellt war. Wir sind wieder „auf Erfolgskurs“. Pörtig sprach von einer Ergebnisverbesserung um rund 40 Prozent. Grund dafür war unter anderem der Stellenabbau in der Verwaltung.
Noch ist unklar, welche Standorte genau betroffen sind und was mit den Mitarbeitern dort passieren wird. Gleiches gilt für die Frage, wer die Tegut-Filialen übernehmen wird. In Bayern gibt es Tegut-Standorte in Fürth, Würzburg und München.
Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde am 20. Oktober 2025 um 18 Uhr aktualisiert