
Bohlen. Die Stadt Böhlen bereitet sich auf eine mögliche Evakuierung vor. Bei Erkundungsarbeiten am Wochenende bestätigte sich der Verdacht, dass sich im Bereich einer Brücke über die Bahnstrecke Kampfmittel befinden könnten. Eine endgültige Entscheidung darüber, ob Menschen ihre Häuser verlassen müssen, ist jedoch noch nicht gefallen.
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Die Stadtverwaltung teilte am Montagmorgen mit, dass derzeit Fachfirmen vor Ort seien, um alle weiteren notwendigen Maßnahmen festzulegen. Das letzte Wort hat der Abbruchmeister, eine Entscheidung wird er nach aktuellem Stand am Mittwoch treffen.
Sprengmeister wird am Mittwoch entscheiden
„Sollten weitere Kontrollen am 6. November ergeben, dass sich dort Kampfmittel befinden, müssen voraussichtlich weite Teile von Böhlen evakuiert werden“, teilte die Gemeinde mit. Allerdings kann nur der Sprenger vor Ort einen genauen Evakuierungskreis festlegen. Dies wird voraussichtlich am 6. November morgens bekannt gegeben. Es erfolgen zunächst Lautsprecherdurchsagen.
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Die Bürger werden aufgefordert, sich auf dem Laufenden zu halten. Aktuelle Meldungen gibt es auf der Homepage der Stadt Böhlen und im Facebook-Feed von Oberbürgermeister Dietmar Berndt. Auch die LVZ wird umgehend informieren. Sollte die Entscheidung zur Evakuierung getroffen werden, werden die betroffenen Haushalte durch eine Allgemeinverfügung der Stadt Böhlen ermittelt.
Kindereinrichtungen und Schulen bieten eine Notbetreuung an
Für Kindereinrichtungen und Schulen wurden bereits Vorkehrungen getroffen: Die Grundschule „Pfiffikus“ und die Kindertagesstätte „Böhlener Knirpse“ werden nach Angaben der Stadtverwaltung nur noch eine Notbetreuung anbieten können.
Die Notbetreuung der Kindertagesstätte „Böhlener Knirpse“ erfolgt in der Einrichtung, die Notbetreuung der Grundschüler erfolgt im Berufsschulzentrum Böhlen (BSZ). Über die Ausstattung werden die Eltern gesondert informiert.
Informationen zu Notunterkünften
Die Bürger werden gebeten, sich auf eine Evakuierung am 6. November vorzubereiten, die bis zum 7. November dauern kann. „Versuchen Sie, eine private Unterkunft zu organisieren und helfen Sie Ihren Mitmenschen, die möglicherweise nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen.“
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Für diejenigen, die sich während einer Evakuierung nicht selbst um eine Unterkunft kümmern können, stünden Notunterkünfte zur Verfügung. „Diese Unterkünfte können unabhängig voneinander besichtigt werden. Sollte dies nicht möglich sein, stehen Shuttlebusse zur Verfügung. Die verfügbaren Unterkünfte werden je nach Evakuierungsbezirk am 6. November bekannt gegeben.“ Für Fragen wurde eine Bürgerhotline eingerichtet unter: 034206 / 60919 oder 034206 / 60973.
LVZ
https://www.lvz.de/lokales/leipzig-lk/borna/boehlen-stadt-bereitet-sich-auf-moegliche-evakuierung-vor-JXZH4PHIQRDUPE2G6AXTY2YFXM.html
