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„Die Situation wird immer schlimmer“

Felix by Felix
Oktober 15, 2025
in Internationale Nachrichten
„Die Situation wird immer schlimmer“

Bereits im Sommer 2024 wurde der Tomahawk heftig diskutiert. Kurz nach dem Nato-Gipfel in Washington einigte man sich darauf, amerikanische Marschflugkörper in Deutschland zu stationieren. Infolgedessen entbrannte eine hitzige Debatte über Aufrüstung und Abschreckung. Das Gleiche diese Woche. Diesmal will die Ukraine die berüchtigte US-Waffe bekommen.

Wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag in Washington US-Präsident Donald Trump trifft, hofft Kiew auf mehr als nur Solidaritätsbekundungen. Die Ukraine drängt auf die Lieferung von US-Marschflugkörpern mit großer Reichweite, die weit ins Innere Russlands reichen und auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden können.

Tomahawk: Kreml warnt vor Eskalation

Kiew erwartet von den Tomahawks, dass sie das Kräfteverhältnis im Krieg mit Russland verändern können. Allerdings glauben Kritiker auch, dass diese konkrete Waffenlieferung den Krieg in Osteuropa weiter eskalieren lassen könnte. Trump, der kürzlich offen über die Tomahawk-Option sprach, sagte gegenüber amerikanischen Reportern: „Wenn dieser Krieg nicht gestoppt wird, werde ich ihnen Tomahawks schicken.“ Er wollte mit der russischen Seite über das Thema sprechen.

Russland reagierte prompt mit scharfen Warnungen. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, der Einsatz solcher Waffensysteme „erfordere zwangsläufig die Beteiligung amerikanischer Spezialisten“. Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, drohte in seinem Telegram-Kanal, dass die Lieferung „für alle schlimm enden könnte – insbesondere für Trump selbst“. Russland betont, dass man beim Anflug der Raketen nicht erkennen könne, ob sie nuklear bewaffnet seien oder nicht – eine gefährliche rhetorische Eskalation. Der Kreml warnt immer wieder vor einer nuklearen Eskalation. Medwedew hofft, dass Trumps Drohung leer bleibt. Auch Kremlchef Wladimir Putin sprach kürzlich von einer „qualitativ neuen Eskalationsstufe“, wenn Kiew die US-Waffe bekäme.

Tatsächlich haben die Vereinigten Staaten nach Angaben des Kongresses seit 2013 keine mit Atomwaffen bestückten Tomahawks mehr gehabt. Aber allein die theoretische Möglichkeit einer solchen Operation gibt Moskau Anlass für Drohungen. In russischen Medien gab es zuletzt vermehrt Berichte, dass der Westen bereits „direkt in den Krieg verwickelt“ sei.

An der rund 1.200 Kilometer langen Front zwischen Charkiw, Donbass und Saporischschja wird das Bild derzeit immer angespannter. Während ukrainische Drohnen die russische Ölindustrie hart treffen, geraten die ukrainischen Streitkräfte selbst vielerorts stark unter Druck. Laut einem Bericht der Ukrainska Pravda mangelt es den Ukrainern an Personal und Reserven, sodass einzelne Frontabschnitte nicht ausreichend besetzt sind. Kleineren russischen Verbänden gelingt es immer wieder, durch schwach gesicherte Linien vorzudringen oder ukrainische Stellungen zu umgehen. Die Folge ist ein Hin und Her, bei dem die ukrainischen Truppen teilweise improvisieren müssen, um Durchbrüche zu verhindern. Ein alarmierendes Zeichen dafür, wie stark die Abnutzung nach mehr als drei Jahren Krieg nun beide Seiten, insbesondere aber die Ukraine, trifft. Kiew hofft daher auf eine bessere Ausgangslage mit der Tomahawk-Marschflugkörper.

Reisner: „Kein Waffensystem ist ein Game Changer“

Der österreichische Militärexperte Oberst Markus Reisner mahnt im Interview mit der Berliner Zeitung zur Nüchternheit. „Kein einzelnes Waffensystem kann den Krieg entscheiden“, sagt er. Auch frühere Systeme wie HIMARS hatten eine kurzfristige Wirkung, doch Russland passte sich schnell an. „Auf operativer Ebene hat sich die Lage auf dem Schlachtfeld trotz westlicher Unterstützung bisher nicht zugunsten der Ukraine verändert“, sagte Reisner.

Tomahawk-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern und können auch mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden.Indisches Verteidigungsministerium/imago

Laut Reisner würde ein möglicher Einsatz von Tomahawks es der Ukraine ermöglichen, „wichtige Kommando- und Logistikzentren tief hinter den russischen Linien anzugreifen, möglicherweise auch auf russischem Territorium“. Dies könnte militärischen Druck auf Moskau ausüben. „Allerdings werden die Tomahawks allein keinen strategischen Wandel erzwingen“, sagte der Militärexperte.

Reisner weist auch auf praktische Hürden hin: „Tomahawks wurden bisher fast ausschließlich von US-Kriegsschiffen oder U-Booten der Ticonderoga-Klasse gestartet. Landgestützte Systeme gibt es kaum.“ Dies bedeute, dass die Verfügbarkeit solcher Waffen begrenzt sei und ihre Integration in die militärischen Strukturen der Ukraine „extrem logistisch und technisch anspruchsvoll“ sei.

Ukraine-Krieg: Die USA haben kein Interesse an einer unkontrollierten Eskalation

Auf die russische Behauptung, westliche Spezialisten sollten die Ukraine beim Einsatz solcher Systeme direkt unterstützen, reagiert Reisner gelassen. „Dieses Narrativ begleitet uns seit Beginn des Krieges – zuerst bei Storm Shadow, dann bei Scalp und auch bei den Taurus-Debatten. Moskau versucht, jeden Einsatz von Präzisionswaffen mit angeblicher westlicher Beteiligung gleichzusetzen, um den Konflikt als Krieg mit der NATO darzustellen.“

Tatsächlich ist laut Reisner bekannt, dass die Ukraine bei der gezielten Ausrichtung und Datenverarbeitung von US-Geheimdienstinformationen profitiert. „Das ist aber nichts Neues und bedeutet keine direkte Kriegsbeteiligung westlicher Soldaten vor Ort.“

Mit einer radikalen Wende im Ukraine-Krieg rechnet Reisner auch dieses Mal nicht: „Die Amerikaner wollen Russland unter Druck setzen, aber keine unkontrollierbare Eskalation. Das war schon unter Biden so – und wird auch Präsident Trump Grenzen setzen.“ Allerdings besteht weiterhin die Gefahr, dass Russland einen symbolischen Schritt wie die Tomahawk-Lieferung als Vorwand nutzt, um sich militärisch oder rhetorisch aufzurüsten.

Für die Ukraine wären Tomahawk-Lieferungen vor allem ein psychologisches Signal. „Für die Ukraine ist es wichtig, dass Washington trotz Ermüdungserscheinungen im Westen bereit bleibt, Waffen mit Reichweite und Präzision zu liefern“, sagt Reisner. Doch selbst Colonel Reisner hat Zweifel, ob die Tomahawks den Krieg verkürzen werden. Ganz im Gegenteil: „Die Situation wird immer schlimmer.“


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