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Die Sanktionen von Donald Trump bringen die russische Wirtschaft Wladimir Putins in Bedrängnis

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Die Sanktionen von Donald Trump treffen die russischen Ölkonzerne hart. Ein Wladimir Putin nahestehendes Unternehmen steckt in Schwierigkeiten. Und das ist noch nicht alles.

Moskau – Dieser Schlag für die russische Wirtschaft war offensichtlich das Ergebnis des Ukraine-Krieges: wie Reuters Wie das Unternehmen am Donnerstag (6. November) berichtete, belasten die von den USA unter Donald Trump und Großbritannien verhängten Sanktionen den Ölkonzern Lukoil schwer. Betroffen sind Handelsgeschäfte in der Schweiz, Tankstellen in Finnland und die Öltransporte von Lukoil aus dem Irak. Kremlchef Wladimir Putin behauptete kürzlich, die US-Sanktionen hätten keine Auswirkungen auf die russische Wirtschaft.

Russlands Ölindustrie kämpft wegen internationaler Sanktionen gegen das Regime von Wladimir Putin. Lukoil-Vorkommen sind hier zu sehen. © Montage IPPEN.MEDIA / IMAGO / Zoonar / ITAR-TASS

Wie Reuters schreibt, sollen rund 1.000 Mitarbeiter des Tankstellenbetreibers Teboil in Finnland um ihren Arbeitsplatz bangen. Der Grund: Finnische Banken frieren vermutlich Zahlungen an die Lukoil-Tochter ein. Dies war Teil der von Trump angedrohten Sanktionen, wonach ausländische Banken keine Geschäfte mehr mit den russischen Ölkonzernen Lukoil und Rosneft machen dürften. Diese Maßnahme aus Washington ist nicht die einzige, die offenbar funktioniert.

Russlands Wirtschaft hart getroffen: Die Sanktionen von Donald Trump schaden Wladimir Putin

Zur Einordnung: Trumps Regierung will das Putin-Regime im Ukraine-Krieg zurück an den Verhandlungstisch zwingen, damit die Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand wieder aufgenommen werden können. Laut Reuters Auch britische Schiffsmakler weigern sich wegen der Sanktionen aus London, mit Litasco zusammenzuarbeiten. Dies ist ein Lukoil-Handelsunternehmen mit Sitz in Genf, Schweiz. Aus Genf heißt es, das Unternehmen habe Probleme, Schiffe für den Öltransport zu chartern.

Laut Financial Times (FT) Die internationalen Aktivitäten von Lukoil sollen völlig lahmgelegt worden sein. Bezeichnenderweise sollen selbst in China, das außenpolitisch eng mit dem Moskauer Regime verbunden ist, die amerikanischen und britischen Sanktionen für Nervosität sorgen. Konkret: ein Bericht von Bloomberg Berichten zufolge haben mehrere chinesische Raffinerien – darunter große Staatsunternehmen wie Sinopec und PetroChina – im vergangenen Monat einige russische Öllieferungen storniert.

Wie weiter die FT und die Schweizer NZZ Übereinstimmenden Berichten zufolge will sich Lukoil aufgrund der Sanktionen von seinem Auslandsgeschäft trennen. Ende Oktober wurde bekannt, dass der in Genf ansässige Rohstoffhändler Gunvor als möglicher Käufer in Betracht gezogen wird. Selbst ein solcher Deal müsste von Trumps US-Behörden genehmigt werden, was nicht sicher ist. Und auch die Ukraine greift die russische Ölindustrie an, in diesem Fall mit ganz anderen Mitteln.

Wladimir Putins Ölindustrie unter Druck: Ukrainische Drohnen und britische Sanktionen

Ukrainische Drohnenangriffe treffen russische Ölraffinerien hart, wie kürzlich in Tuapse am Schwarzen Meer. Beobachtern zufolge sollen rund ein Fünftel aller russischen Ölraffinerien durch die Luftangriffe schwer in Mitleidenschaft gezogen worden sein und nicht mehr produzieren können. In Teilen der Russischen Föderation und auf der völkerrechtswidrig besetzten Krim musste Treibstoff an Tankstellen rationiert werden.

Gleichzeitig verhängen NATO-Mitgliedstaaten wie Großbritannien Sanktionen gegen Putins „Schattenflotte“, mit der Rohöl etwa nach Indien verschifft wird, mit dem Moskau täglich Hunderte Millionen Euro für seine Kriegsmaschinerie verdienen soll. Zahlreichen Berichten und Einschätzungen zufolge will der Kreml die sogenannten „Schattentanker“ zur Umgehung internationaler Sanktionen einsetzen.

Die schwarz-rote Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD hatte Ende Oktober angekündigt, dass das Deutschlandgeschäft des großen russischen Staatsölkonzerns Rosneft bis auf Weiteres von den US-Sanktionen ausgenommen sei. Unter anderem, weil die PCK-Raffinerie in Schwedt an der Oder seit 2022 unter Treuhänderschaft steht. (Quellen: Reuters, Financial Times, NZZ, Spiegel) (Uhr)

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