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„Die Regierungspolitik ist nicht gut für das Land“

„Die Regierungspolitik ist nicht gut für das Land“

Während die politische Debatte über Migrationskreise nach Deutschland eine andere Entwicklung in den Hintergrund tritt, nämlich dass immer mehr Top -Performer das Land verlassen. Dazu gehören nicht nur qualifizierte Spezialisten, sondern vor allem Unternehmer, die ihre Geschäfte und damit auch die Arbeitsplätze im Ausland verschieben.

„Ich spreche jeden Tag mit diesen Menschen und stelle fest, dass ihre Unzufriedenheit schnell zunimmt“, sagt Sebastian Weißschnur, Experte für internationale Finanzstrategien und CEO der Global Financial Strategists der Management Consultancy, dem Berliner Zeitung. Laut Weißschnur hat die Nachfrage der Unternehmer in den letzten drei Jahren für die berufliche Unterstützung enorm gestiegen. Der Umsatz seiner Beratungsfirma hat sich aus diesem Grund bis Mitte -2024 fast verdoppelt. Und diese Unternehmen würden die Auswanderung überhaupt nicht planen; Laut Weißschnur sind sie bereits mental wandert. Die meisten würden aus Westdeutschland kommen. Es gibt aber auch einige Berliner Unternehmer.

Studie: Jedes dritte Industrieunternehmen plant, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern

Die letzte Studie des Ernst & Young Auditing Company im Herbst 2024 zeigte auch, dass jedes dritte Industrieunternehmen, die Arbeitsplätze ins Ausland verlegen wollten. 63 Prozent erwarteten sogar Arbeitskürzungen in Deutschland. In einer noch früheren Umfrage der Federal Association of deutscher Industrie (BDI) aus dem Sommer 2023 gaben 16 Prozent der mittelgroßen Industrieunternehmen an, dass sie bereits Arbeitsplätze oder Teile ihrer Produktion im Ausland verschoben hätten. Weitere 30 Prozent haben diesen Schritt berücksichtigt.

OBS/DPA

Zum Gesprächspartner

Sebastian Weißschnur ist CEO der Global Financial Strategen des Managements Consultancy. Mit seinem weitreichenden Netzwerk und seinem Fachwissen unterstützt er deutsche Unternehmer und Investoren bei der Minimierung von finanziellen Risiken und zur Nutzung internationaler Chancen. Sein Fokus liegt auf dem Schutz von Vermögenswerten, dem Kapitalversammlung und einer nachhaltigen Vermögensstruktur.

Besonders bewölkt ist die Stimmung in energieintensiven Branchen wie der chemischen, Metall- und Maschinenbauindustrie. Diese mittelgroßen Unternehmen raten auch weißes Kabel. Unter den Hauptgründen ihrer Auswanderung erwähnt er hohe Arbeitskosten, Mangel an Fachkräften und erhöhte Energie- und Rohstoffpreise. Darüber hinaus belasten Bürokratie und langwierige Genehmigung Unternehmen. Einige kritisieren die hohen bürokratischen Anstrengungen, andere kritisieren die unzureichende Infrastruktur in den Bereichen Transport, Digitalisierung und Energie.

Wohin gehst du? Laut Weißschnur bleibt das Ziel Nummer eins, bei dem die Energiekosten im Vergleich zu Deutschland relativ niedrig sind. Protektionistische Wirtschaftspolitik und die Einfuhrzölle von Donald Trump könnten besonders exportorientierte deutsche Unternehmen belasten. Darüber hinaus bieten die Vereinigten Staaten jedoch weiterhin eine dynamische und resistente Wirtschaft mit einem starken Fokus auf den technologischen Fortschritt und innovative Fähigkeiten.

Nicht nur die USA: Diese Länder sind für Unternehmer attraktiver als Deutschland

Bei vielen Spielen ist die regionale Nähe zu Deutschland jedoch eine Rolle, so dass sie lieber Polen, Tschechische Republik oder Ungarn entscheiden würden. Wenn es um private Vermögenswerte der wohlhabenden Deutschen geht, wählen sie laut Weißschnur Großbritannien, die Vereinigten Arabischen Emirate, insbesondere für Dubai, oder für Singapur. Wenn Sie gehen, suchen Sie nicht nur nach stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern auch nach steuerlichen Vorteilen, sagt Weißschnur. „Sie finden das Steuersystem unfair.“

Deutschland ist ein Land mit extremer Ungleichheit. Viele Ökonomen weisen darauf hin, dass die Belastung in diesem Land zu sehr auf die Löhne ausgerichtet ist und dass der Vermögenswert und die Erbschaftssteuern in den Oberschichten niedrig sind. White Cord antwortet: Nur die großen Unternehmen und ihre Aktionäre würden davon profitieren, beispielsweise von der Quellensteuer im Herkunftsland bei der Verteilung eines Gewinns. Im Gegensatz dazu ist Steuer- und Steuerbelastung in Deutschland für kleine und mittlere Unternehmen zu hoch. Bei privaten Vermögenswerten wird andererseits häufig die indirekte Besteuerung (Grundsteuer, Kapitalertragssteuer, Erbschaftssteuer) unterschätzt. Im Vergleich zu anderen EU -Ländern befindet sich Deutschland tatsächlich im oberen Mittelfeld ausschließlich mit der Erbschaftssteuer.

Werden diese Unternehmer zurückkommen? „Wenn die Unternehmer eine zweite oder dritte Hauptstütze im Ausland ausgewählt haben, erhalten sie diese Infrastruktur auch“, sagt Weißschnur. Der Hauptgrund dafür ist das verlorene Vertrauen in die Regierungsarbeit in Deutschland. Der massive Vertrauensbruch hat bereits mit vielen politischen Maßnahmen begonnen, die während der Korona -Zeit durchgeführt wurden.

Darüber hinaus ist das mangelnde Interesse der Ampelregierung und des Wirtschaftsministeriums unter der Leitung von Robert Habeck (Greens) im klassischen Wirtschaftswachstum und der Priorisierung des Klimaschutzes. Im konservativen Unternehmertum wird dies als „Degrowth“ angesehen, dh eine Art Wachstumsrückgang. Habeck hat das Konzept von „DeGrowth“ nicht ausdrücklich kommentiert. Stattdessen verfolgt er eine Politik des „grünen Wachstums“, die nicht nur Wohlstand als Wirtschaftswachstum definiert, sondern auch soziale und ökologische Faktoren berücksichtigt.

„Die Politik der Bundesregierung ist nicht gut für das Land“

Dieses tatsächlich gut abgebrochene Ziel führte zur „Ideologisierung der politischen Debatte“, kritisierte weiße Schnur im Hinblick auf die Stimmung seiner Kunden. Die derzeitige Bundesregierung verwendet populistische Ansätze, heißt es. Und sie „hat einfach nicht ihre Arbeit zu dringenden Themen wie interner und Außenhandel, Infrastruktur, Bildung und Migration gemacht. Ihre Politik ist nicht gut für das Land, es gibt einen großen Konsens unter den Unternehmern. „Das stört sie am meisten. Aber die Regierung will das nicht hören. Aus diesem Grund fühlen sich viele migrierende Unternehmer laut Weißschnur immer unsicherer. Sie würden keine Fortschritte sehen, sondern „staatliche Interventionen und geplante Tendenzen, die ihrer Meinung nach die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährden“.

Sie würden nur zurückkehren, wenn sich die Wirtschaft des freien Marktes in Deutschland wieder etablieren würde. Man möchte keine drastischen Eingriffe in Politik, niedrigere Steuern und Beiträge für soziale Sicherheit sowie das garantierte Versprechen, dass keine obligatorischen Abgaben wie die „Krisensteuer für wohlhabende“ oder eine „Lastentschädigung für Immobilien“ entschieden werden. Da all diese gewünschten Ideen nicht Wirklichkeit werden, ist eine Rückkehr unwahrscheinlich, sagt Weißschnur.

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