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Die Preise für Öl und Heizöl sinken weiter

Die Ölpreise bleiben am Mittwoch weiter rückläufig. Laut aktueller IEA-Prognose wächst die Gefahr eines massiven Überangebots und Marktteilnehmer rechnen mit weiter sinkenden Preisen. Dies bringt weitere Preisvorteile für Heizölkunden. Heute liegen die Inlandspreise im Durchschnitt etwa einen Cent bzw. Cent pro Liter unter dem gestrigen Niveau.

Die Schwächephase an den internationalen Ölbörsen hielt am Dienstag an. Der Gasölvertrag schloss bei 641,50 US-Dollar pro Tonne, etwa 18 US-Dollar weniger als am Montag. Brent wurde heute Morgen bei 62,22 $ pro Barrel gehandelt, während WTI bei rund 58,58 $ gehandelt wurde.

Druck kam vor allem von der Internationalen Energieagentur (IEA), die in ihrem Monatsbericht erneut vor einem deutlichen Überangebot warnte. Die IEA erwartet nun für 2026 einen Anstieg von vier Millionen Barrel pro Tag, was den größten Angebotsüberschuss seit der Pandemie bedeuten würde. Schwächere Konjunkturdaten aus Europa und ein stärkerer US-Dollar verstärkten den Druck. Der Euro ist inzwischen auf 1,16 US-Dollar gefallen, was die Importe in die Eurozone verteuert.

Auch in der Branche selbst schwindet der Optimismus. Auf dem Energy Intelligence Forum in London gaben mehrere CEOs großer Energiehändler erstmals zu, dass die Märkte eindeutig überversorgt seien. Vitol-Chef Russell Hardy verwies auf steigende Produktionsmengen in OPEC- und Nicht-OPEC-Ländern, während Gunvor-Chef Torbjörn Törnqvist betonte, dass die Branche „am Anfang eines echten Versorgungszyklus“ stehe. Trafigura-Manager Ben Luckock geht davon aus, dass die Preise „eher fallen als sich stabilisieren“.

Berichte über erneute Verstöße gegen den Waffenstillstand im Gazastreifen lösten kurzzeitig eine minimale Gegenbewegung aus, die jedoch schnell verpuffte. Der Markt bleibt klar auf der Verkäuferseite. Die Anleger blicken nun auf die US-API-Daten, die später am Abend veröffentlicht werden. Sollten sie wieder steigende Rohölbestände ausweisen, könnte sich der Preisverfall an den Ölbörsen fortsetzen.

Für Heizölkunden geht die Entspannung weiter. Der bundesweite Durchschnittspreis liegt heute Morgen in Deutschland bei rund 88,3 Cent pro Liter, in Österreich bei rund 1,09 Euro pro Liter bei einer Standardbestellung von 3.000 Litern. Die kantonalen Durchschnittspreise für Heizöl in der Schweiz liegen derzeit bei 92,4 Rappen pro Liter.

Die Situation bleibt für Verbraucher attraktiv und die Preise könnten kurzfristig weiter sinken. Viele Haushalte nutzen das aktuelle Niveau bereits für zusätzliche Anschaffungen, allerdings gibt es Raum für Spekulationen. Wenn Ihnen das zu riskant ist, schließen Sie den Beutel. Ein Blick auf die Grafik zeigt: Vom Jahrestief im Mai bei rund 85,6 Cent ist der aktuelle Heizölpreis nur noch rund drei Prozent entfernt, vom Jahreshöchstkurs im Januar bei 1,04 Euro hingegen noch gut 15 Prozent.

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