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Die Postbank plant eine große Offensive: Änderungen bei Girokonten

Die Postbank plant eine große Offensive: Änderungen bei Girokonten

Es ist rund ein Jahr her, als bekannt wurde, dass die Postbank ihr Filialnetz deutlich ausdünnen wird. Damals wurde bekannt gegeben, dass 250 der 550 Postbank-Filialen schließen würden. Nun ist die Rede davon, dass bis Ende 2026 rund 230 Filialen verschwinden werden. Die Postbank, eine Marke der Deutschen Bank, will auch in Zukunft intensiv mit Privatkunden zusammenarbeiten. Kein Wunder: Das Geldinstitut betreut nach eigenen Angaben rund 19 Millionen Endverbraucher. Zukünftig sollten sie jedoch verstärkt digitale Angebote nutzen. Direktbanken wie ING oder DKB sollten hier Vorbild sein. Regionale Beratungsstellen und neue Kontomodelle, zu denen auch ein kostenloses digitales Konto gehören soll, sollen bei der künftigen Strategie helfen.

Die Postbank plant die Einführung eines kostenlosen Girokontos

„Nächstes Jahr werden wir unsere Kontomodelle aktualisieren“, kündigte Postbank-Manager Dominik Hennen im Interview mit dem „Handelsblatt“ an. „Wir werden diese Gelegenheit auch nutzen, um ein völlig neues Kontomodell einzuführen, das sich an den Neobanken orientiert.“ Geplant ist, mehrere Modelle mit differenzierten Inklusivleistungen und Gebühren anzubieten. Und in diesem Zusammenhang wäre es „naheliegend, wenn der günstigste dieser Modulbausteine ​​kostenlos wäre“, sagt Hennen. Welche Leistungen im kostenlosen Konto enthalten sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit das Konto kostenlos ist, ist noch ein Geheimnis. Ziel ist es, mit den neuen Konten, deren Einführung im ersten Halbjahr 2025 geplant ist, viele neue Kunden zu gewinnen.

Die Postbank wird künftig verstärkt auf digitale Dienstleistungen setzen. Zum einen über das Kundencenter auf der Homepage der Postbank, aber auch über die Postbank-App. „Mittlerweile gibt es 60 Serviceangelegenheiten, die in der Postbank-App bearbeitet werden können. Mittlerweile kann ich alles rund um die Bankkarte auch per Smartphone erledigen“, sagt Hennen. Dazu gehören auch tägliche Geldaktionen. In den letzten beiden Aktionen konnte die Postbank nach eigenen Angaben täglich 5 Milliarden Euro an Geld einsammeln. Berichten zufolge erfolgten rund 70 Prozent der Kontoeröffnungen rein digital.

Digitale Beratungsstellen sollen die Filialen ergänzen

Auch die Postbank stellte kürzlich neue Pläne für digitale Beratungen per Video, Telefon und Chat vor. Elf sogenannte Regionalberatungsstellen sollen in den kommenden Monaten entstehen und das Angebot in den verbleibenden Filialen ergänzen. In Essen und Mannheim wurde der Betrieb bereits aufgenommen, im Dezember soll in Hannover eine weitere regionale Beratungsstelle starten. Ähnliche digitale Beratungskanäle werden bei der Deutschen Bank seit 2016 erfolgreich genutzt. Bei der Postbank ist die digitale Beratung werktags zwischen 8 und 20 Uhr sowie samstags zwischen 9 und 15 Uhr möglich

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