Britische Royals
Aktualisiert am 21. Oktober 2025, 23:43 Uhr

Kann Prinz Andrew weiterhin in der Royal Lodge leben?
© AFP/GETTY/AARON CHOWN
Führende britische Politiker üben Druck auf Prinz Andrew aus: Der in Ungnade gefallene Royal soll seine Königsloge räumen. „Die Öffentlichkeit hat genug von ihm“, beklagt der konservative Politiker Robert Jenrick. Doch Rechtsexperten dämpfen die Hoffnungen: Andrews Mietvertrag läuft bis 2078.
Die Forderungen führender Politiker werden immer lauter: Prinz Andrew (65) soll nach den neuesten Entwicklungen seine königliche Villa endgültig räumen. „Ich sehe nicht ein, warum der Steuerzahler weiterhin die Rechnung bezahlen sollte. Die Öffentlichkeit hat genug von Prinz Andrew“, klagt der konservative Abgeordnete Robert Jenrick (43) gegenüber „The Sun“. Der Druck auf den Bruder von König Karl III (76) wächst auch, weil kürzlich bekannt wurde, dass er seit Jahrzehnten praktisch keine Miete für die Royal Lodge zahlt.
Die 30-Zimmer-Villa in Windsor gilt als Andrews letztes Statussymbol. Die Liberaldemokraten fordern, dass Andrew „jeden Penny Miete zurückzahlt, den er nicht gezahlt hat, während er sein Amt in Verruf gebracht hat“, sagte die Abgeordnete Lisa Smart (46). Noch deutlicher wird Jenrick: „Es ist Zeit für Prinz Andrew, sich ins Privatleben zurückzuziehen. Er hat sich selbst entehrt, er hat die königliche Familie immer wieder in Verlegenheit gebracht.“
Symbolische Miete für 22 Jahre
Auslöser der Kritik sind Einzelheiten des Mietvertrags, die „The Times“ öffentlich machte: Andrew zahlte 2003 eine Million Pfund und investierte 7,5 Millionen in Renovierungen. Seitdem hat er nur noch eine symbolische Miete von praktisch null Pfund gezahlt. Das Crown Estate bestätigte die Vereinbarung.
Doch eine Ausweisung könnte sich als nahezu unmöglich erweisen. „Jeder Versuch, Andrew herauszuholen, wäre Zeitverschwendung“, sagte Immobilienanwalt Mike Hansom gegenüber der Daily Mail. „Er hat das gesetzliche Recht, bis 2078 in der Immobilie zu wohnen.“ Andrew konnte nur im gegenseitigen Einvernehmen zum Auszug gezwungen werden – oder wenn er gegen die Bedingungen des Mietvertrags verstoßen hatte, was unwahrscheinlich war.
Redaktionelle Empfehlungen
Hinter den Kulissen soll vor allem Prinz William (43) auf eine Lösung drängen. Auch König Charles forderte seinen Bruder wiederholt auf, auf ein kleineres Anwesen umzuziehen – etwa nach Frogmore Cottage. Im Gegenzug bot er an, Andrews persönliche Beiträge wieder aufzunehmen. Aber Andrew lehnte ab. (dr/spot)
© spot on news
