Es ist ein spannendes Experiment, das Das Erste derzeit wagt: Am Montag griffen sie „Wer kennt so etwas?“ auf. zurück mit neuen Folgen, darunter Wotan Wilke Möhring als neuer Mannschaftskapitän. Gleichzeitig blieb auch „Quicked – Gejagt“ im Programm und rückte eine Stunde vor. Die beiden einzeln sehr erfolgreichen Quizformate bilden mittlerweile ein Doppel – und nach und nach findet diese neue Programmgestaltung auch beim Publikum Anklang.
Nachdem Alexander Bommes zu Beginn der Woche auf dem neuen Sendeplatz lediglich 1,27 Millionen Menschen erreichte, waren es am Dienstag bereits 1,36 Millionen. Am Mittwoch waren es sogar 1,49 Millionen Zuschauer, bei einem Marktanteil von sehr guten 14,4 Prozent. „Wer weiß so etwas?“ Anschließend stiegen diese Werte auf 2,59 Millionen und 19,3 Prozent.
Auch beim jungen Publikum kommt das Quiz-Double sehr gut an: Nachdem „Gefragt – gejagdt“ am Dienstag mit 9,9 Prozent bereits an der zweistelligen Marke in der Altersgruppe der 14-49-Jährigen gekratzt hatte, ist diese nun mit 11,9 Prozent gelungen. Bei Kai Pflaume und seinen Teams waren es sogar 17,4 Prozent – es ist mit Abstand der höchste Wert in dieser Altersgruppe, dem „Wer kennt so etwas?“ jemals erreicht hat. Der bisherige Höchstwert lag bei 15,8 Prozent – festgelegt im April dieses Jahres.
Zumindest beim jungen Publikum verflog der Erfolg schnell: Der Staffelauftakt von „Hubert ohne Staller“ verzeichnete bei den 14- bis 49-Jährigen nur noch 5,8 Prozent. Auf insgesamt 1,98 Millionen Zuschauer entfielen 11,5 Prozent. Ein weiterer Wermutstropfen: Durch die Renovierung am Vorabend wurde „Brisant“ merklich beschädigt; Das Boulevardmagazin erreichte am Mittwoch lediglich 670.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 7,5 Prozent.
Das Erste musste in der Primetime einen kleinen Rückschlag hinnehmen: Nachdem die ersten drei Folgen der Dramaserie „One Hundred and Thirteen“ am Dienstag allesamt mehr als 3 Millionen Zuschauer hatten, erreichten die Folgen vier bis sechs nun ein deutlich kleineres Publikum. 2,55 Millionen Menschen sahen die erste Folge des Abends, danach sank die Reichweite auf 2,21 und 2,25 Millionen. Die Marktanteile schwankten zwischen 10,3 und 11,7 Prozent. In der ARD-Mediathek verzeichnete die Serie seit dem Streamingstart am Freitag vergangener Woche insgesamt 3,5 Millionen Aufrufe – was nicht mit der sonst hier im Text genannten durchschnittlichen Sehbeteiligung zu verwechseln ist.
Der Primetime-Sieg am Mittwoch ging an das ZDF: Dort erreichte der Film „Wendland – Stiller und der Wolf im Schafspelz“ 4,42 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 20,1 Prozent entsprach. Doch das Publikum war überwiegend älter: Lediglich 3,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren da. In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen wurden bereits 9,2 Prozent gemessen.
Am Nachmittag waren es erneut „The Kitchen Battle“ und „Bares für Rares“, die die Einschaltquoten des ZDF in die Höhe trieben. „The Kitchen Battle“ stellte mit 18,8 Prozent sogar einen neuen Allzeit-Rekord bei den jungen Zuschauern auf und 1,40 Millionen Zuschauer sorgten insgesamt auch für wirklich starke 21 Prozent Marktanteil. „Bares für Rares“ unterhielt später 1,79 Millionen Menschen – das waren 23,6 (insgesamt) bzw. 17,1 Prozent (14-49).
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders angegeben: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufige gewichtete Daten; Täglicher MA: Bewertungstyp des TV-Zeitintervalls; nutzungsbezogen; Programmdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;