In der Ostsee und im Mittelmeer
Wegen Kabelsabotage: Nato plant eigene Schutzflotte
5. Dezember 2024 – 12:20 UhrLesezeit: 1 Min.

Die jüngsten Sabotageaktionen an europäischen Unterseekabeln haben auch die NATO alarmiert. Nun will sie Drohnenboote in die betroffene Region schicken.
Die Marineüberwachungsdrohnen sollen es der Allianz ermöglichen, die Lage über und unter der Wasserlinie kontinuierlich zu überwachen. Der Oberbefehlshaber der NATO im US-amerikanischen Norfolk, Pierre Vandier, betonte gegenüber „Defense News“, dass die Technologie bereits existiert. Wir befinden uns in der Anfangsphase der Entwicklung der Flotte.
Die unbemannten Boote werden zunächst nur auf der Wasseroberfläche fahren, später auch unter Wasser. Die Task Force 59 der US Navy hatte bereits ein ähnliches Projekt initiiert. Auf den Erkenntnissen soll nun die NATO-Flotte aufbauen.
Die 2021 ins Leben gerufene Task Force 59 ist eine Einheit, die sich auf unbemannte Systeme und künstliche Intelligenz im Einsatzgebiet der US-Marine spezialisiert. Es operiert von Bahrain aus und umfasst Drohnen und andere unbemannte Fahrzeuge, die neben bemannten Schiffen arbeiten.
Vandier will die Drohnenüberwachungsflotte noch vor dem nächsten Nato-Gipfel in Dienst stellen. Dies wird im Juni nächsten Jahres in den Niederlanden stattfinden.
 
			 
					