Gegründet 1653
Zwei Möbelunternehmen aus Süddeutschland sind zahlungsunfähig
Aktualisiert am 02.12.2024 – 15:08 UhrLesezeit: 1 Min.

Die wirtschaftliche Schieflage Deutschlands führt zu einem immer stärker werdenden Dominoeffekt: Zwei süddeutsche Traditionsunternehmen melden nun Insolvenz an. Betroffen sind mehrere hundert Mitarbeiter.
Die Möbelhersteller Leuwico und Staud müssen Insolvenz anmelden. Dies geht unter anderem aus einer Pressemitteilung der zuständigen Anwaltskanzlei hervor. Die beiden Unternehmen beschäftigen zusammen rund 260 Mitarbeiter.
Beide Unternehmen gehören zur Vivonio Holding GmbH. Wie die Kanzel schreibt, geriet auch das Mutterunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten – und musste ebenfalls Insolvenz anmelden. Als Ursache für die finanziellen Probleme der beiden Unternehmen wird in der Stellungnahme die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland genannt: Sie habe zu einem Nachfragerückgang geführt und auch die Materialien seien teurer geworden.
Die Geschäftsführer von Staud und Leuwico sind jedoch optimistisch. „Mit dem richtigen Partner sehen wir gute Chancen, dass es auch in Zukunft einen Markt für Möbel von Staud und Leuwico geben wird“, zitiert sie in der Pressemitteilung. Die Gehälter der Mitarbeiter beider Unternehmen sind bis Ende Januar garantiert. Trotz Insolvenzverfahren wird der Geschäftsbetrieb fortgeführt.
Leuwico wurde 1923 gegründet. Das Unternehmen ist auf Büromöbel spezialisiert. Staud ist sogar deutlich älter. Laut seiner Website geht das Unternehmen auf eine Tischlerei zurück, die kurz nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges gegründet wurde. Staud wurde 1653 gegründet und stellt Schlafzimmermöbel her.
