Der Umzug wird kostspielig: Andrew Mountbatten Windsor erhält deutlich weniger Geld als erwartet. Die Royal Lodge weist erhebliche Mängel auf.
Windsor – Andrew Mountbatten Windsor (65) steht vor einem finanziellen Rückschlag. Der ehemalige Prinz muss die Königsloge verlassen. Die erhoffte Entschädigung dürfte deutlich geringer ausfallen als ursprünglich angenommen. Wie die britische Tageszeitung Täglicher Express Berichten zufolge wurde Andrew laut Mietvertrag tatsächlich eine Entschädigung von umgerechnet rund 600.000 Euro (558.000 Pfund) versprochen, wenn er die 30-Zimmer-Villa vorzeitig aufgeben würde. Diese Summe schmilzt nun dahin.
Der Grund: Das prächtige Anwesen im Windsor Great Park ist in einem heruntergekommenen Zustand. Eine königliche Quelle bestätigt dies Tägliche Post, dass „viel Arbeit geleistet werden muss“. Fotos zeigen deutlich abblätternde Farbe an den Außenwänden des denkmalgeschützten Anwesens, das um 1815 vom Architekten John Nash entworfen wurde. Andrew ließ sich 2003 mit einem 75-jährigen Pachtvertrag in der Royal Lodge nieder und zahlte seitdem nur noch eine symbolische Miete pro Jahr. Der Vertrag sah jedoch vor, dass er die Fassade alle fünf Jahre mit zwei Anstrichen versehen und alle sieben Jahre den Innenraum erneuern musste.
Andrew Mountbatten Windsor verliert Entschädigung wegen Pflichtverletzung im Royal Lodge
Andrew scheint diese Pflichten vernachlässigt zu haben. Wie die britische Tageszeitung Der Telegraph schreibt, dass die Kosten für die notwendigen Reparaturen nun von seiner Entschädigung abgezogen werden. Welchen genauen Betrag Andrew am Ende tatsächlich erhalten wird, ist noch unklar. Sicher ist jedoch, dass er für seinen Umzug eine einmalige sechsstellige Zahlung erhält – allerdings aus dem Privatvermögen seines Bruders, König Karl III. (76).
Darüber hinaus erhält Andrew nach seinem Umzug auf das königliche Anwesen Sandringham in Norfolk ein Jahresgehalt, das ebenfalls von Charles privat finanziert wird. Wie die britische Tageszeitung Der Wächter Berichten zufolge soll diese jährliche Zahlung ein Vielfaches von Andrews Marinerente betragen, die sich auf umgerechnet rund 22.700 Euro (20.000 Pfund) beläuft. Die Vereinbarung soll verhindern, dass Andrew „in seinem neuen Leben als Privatmann übermäßig viel Geld ausgibt“, sagte die Quelle Wächter.
Der Auszug aus der Royal Lodge wird sich verzögern und verläuft offenbar chaotisch. Eine Quelle verrät Tägliche Post: „Die Amazon-Lieferungen an Royal Lodge sind unglaublich. Es gibt Räume voller Kartons, die noch nicht einmal geöffnet wurden. Es wird Wochen, wenn nicht Monate dauern, bis sie alle ihre Sachen rausgeholt haben.“ Bleibt die Frage, was man bestellen soll, wenn man eigentlich alles einpackt. Auch Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson (66), die seit 2008 mit ihm unter einem Dach lebt, muss sich eine neue Bleibe suchen. Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, theguardian.com, telegraph.co.uk, express.co.uk
