Iranische Wissenschaftler und Fachkräfte verlassen schon seit einiger Zeit in Scharen das Land. Neu ist, dass die iranische Regierung offen darüber spricht – und Staatsmedien breit darüber berichten. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna meldete am Silvestertag, dass die Zahl der iranischen Auslandsstudenten zwischen 2020 und 2024 um 82 Prozent angestiegen sei. Zuletzt studierten demnach 110.000 Iraner im Ausland. Die Agentur beschreibt das als eine „riesige Bildungsmigrationswelle“ und spricht von „Einweg-Migration“. Denn ein großer Teil dieser Studenten kehrt nicht mehr zurück. Ihre Zahl werde weiter steigen, prognostiziert Irna.