Es sind Worte, die einem das Herz zerreißen! In einem bewegenden Nachruf im „Hamburger Abendblatt“ nimmt die Familie von TV-Star Wanda Perdelwitz Abschied.
Die Schauspielerin starb am 6. Oktober im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) an den Folgen eines tragischen Fahrradunfalls.
Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung
Ärzte hatten tagelang um ihr Leben gekämpft. Sie stürzte am 28. September schwer mit dem Fahrrad, nachdem der Beifahrer eines Ford Transit unachtsam die Beifahrertür geöffnet hatte. Gegen den US-Touristen (28) wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Unterschrieben ist die Todesanzeige von Daniel und Jaron – nach BILD-Informationen der Vater ihres Kindes und ihr geliebter Sohn (6), den sie alleine großgezogen hat. Bei gesellschaftlichen Veranstaltungen wie dem Presseball oder dem Hamburger Filmfest trat Wanda Perdelwitz stets allein auf.
Wanda Perdelwitz zog ihren Sohn (6) alleine groß
Sie trennte sich 2016 von dem Musiker und sagte damals zu BILD: „Nach fünf Jahren Fernbeziehung haben wir gemeinsam die Entscheidung getroffen, getrennte Wege zu gehen.“
Sie hatten keine gemeinsame Wohnung und waren jeweils nur maximal drei Monate zusammen. Wanda fuhr damals fort: „Wir hatten immer viel Verständnis füreinander, aber zu viel Abstand ist auf Dauer nicht gut für eine Beziehung. Es war einfach nur traurig.“
Nun schreibt die Familie im Nachruf: „Plötzlich und unfassbar traurig müssen wir uns von meiner geliebten Frau, meiner liebevollen Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwägerin und Freundin verabschieden. Nach einem tragischen Unfall viel zu früh aus dem Leben gerissen – wir hatten noch so viel vor.“
Und weiter: „Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind. Daniel wird dich nie vergessen – du wirst in Jaron weiterleben.“
Ihre größte Rolle hatte Wanda Perdelwitz im „Großstadtrevier“.
Neun Jahre lang war Wanda als Ermittlerin Nina Sieveking der Liebling des „Großstadtreviers“ (NDR). Sie stammte aus einer Schauspielerfamilie, boxte gern und spielte Klavier. Sie reiste nach Malaysia und Indien und sagte damals zu BILD: „Meditieren, Stress bekämpfen.“
NDR-Programmdirektor Frank Beckmann (60): „Ihre Unterstützung, ihre Authentizität und ihr persönliches Engagement waren auch abseits der Kamera spürbar.“ Wanda liebte Action und machte ihre Stunts am liebsten selbst, verrät sie zu BILD: „Ich finde es spannend, aber ich muss dafür fit sein, um mich nicht zu verletzen.“