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Die EU geht gegen Shein und Temu

Die EU geht gegen Shein und Temu

Status: 05.02.2025 12:46 Uhr

Die EU -Kommission hat eine Untersuchung gegen den chinesischen Online -Marktplatz Shein eingeleitet. Es geht um Verstöße gegen den Verbraucherschutz. Sie möchten auch gegen andere Händler vorgehen – aber auf andere Weise.

Die europäischen Verbraucherschutzbehörden werden aufgrund zunehmender Beschwerden gegen den Online -Einzelhändler Shein verschärft. Die Europäische Kommission kündigte ein gemeinsames Verfahren der Behörden in den 27 EU -Ländern an.

Billige Kleidung – mit Mängel

Shein verkauft hauptsächlich die schnelle Mode – billige Kleidung – über das Internet. Die Gruppe wurde 2012 in China gegründet und sitzt jetzt in Singapur. Laut Consumer Protection Associations steigen die Kundenbeschwerden aufgrund mangelnder Qualität der Artikel oder irreführenden Rückgabeinformationen. „Wir müssen sicherstellen, dass Waren, die auf unserem Markt sind, in Sicherheit sind“, sagte Michael McGrath, Kommissar für Verbraucherschutz von EU.

Die Kommission kündigte außerdem verschärfte Kontrollen der Behörden an, schlechte Produkte vom Markt zu nehmen. Alle Online -Einzelhändler müssten „die Rechte der Verbraucher respektieren“.

Neue Gebühr für kleine Pakete

Brüssel möchte auch gegen andere große Online -Marktplätze aus China wie Temu vorgehen. Insbesondere schlägt die Brüsseler Behörde vor, eine Bearbeitungsgebühr für Pakete von Online -Einzelhändlern wie Temu und Shein einzuführen. Dies würde zu der vorherigen Zollbefreiung für Sendungen im Wert von bis zu 150 Euro führen.

Ziel ist es, die Kosten für Zollbehörden zu kompensieren, die durch die enorme Menge dieser Programme verursacht werden. Laut der EU -Kommission wurden im vergangenen Jahr rund 4,6 Milliarden Pakete mit einem Warenwert in die EU importiert – etwa 90 Prozent von China. Das Volumen dieser kleinen Programme hat sich seit 2023 mehr als verdoppelt.

Lob aus Deutschland

Die deutsche Wirtschaft begrüßt die von der EU -Kommission geplante Gebühr. „Auf dem europäischen Binnenmarkt müssen die gleichen Regeln schließlich für alle Marktteilnehmer gelten“ . „

Die deutsche Handelskammer und Industrie (DIHK) war ähnlich. „Eine EU-weite Strategie für den fairen Online-Handel ist im Hinblick auf den wachsenden Wettbewerb aus E-Commerce-Direktverkäufen aus Drittländern seit langem überfällig“, sagte DIHK-Handel und digitaler Experte Dirk Binding. „Es geht nicht darum, den internationalen Handel zu verhindern, sondern um gleiche Wettbewerbsbedingungen.“ Deutsche Händler haben hohe Steuerbelastungen und strenge Anforderungen, während ausländische Anbieter Lücken verwenden.

Auch Amazon oder Etsy betroffen

Die Kommission wollte dieses Outdoor-Grenzwert von 150 Euro längst abschaffen. Dies kann auch für andere Online -Marktplätze wie Amazon oder Etsy gelten. Dies soll sicherstellen, dass alle Händler – unabhängig von ihrem Standort – die gleichen Wettbewerbsbedingungen haben.

Das Europäische Parlament und die EU -Länder müssen dem Projekt immer noch zustimmen.

US-Präsident Donald Trump beendete auch eine ähnliche Lücke für kleinere Programme und beendete die sogenannte De-Minimis-Ausnahme von Einfuhrzöllen, die zuvor zollfreie Lieferungen von Paketen mit geringem Wert von der Volksrepublik in die USA ermöglichten. Diese Regeln ermöglichten es Temu und Shein, Pakete mit einem Wert von weniger als 800 US -Dollar an die USA zu senden.

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